Ehrenamt: Würdigung der Seniorenarbeit 2014

EA2014_Kopie"Lebenskraft und Lebensfreude, Zuwendung und Hilfe, einem würdigen Leben für alle". "Danke für die ehrenamtliche Tätigkeit", sagte sie im Namen der Stadt zu den ehrenamtlichen Senioren. Anschließend wurde noch einmal das Engagement der entsprechenden Vereine und Einrichtungen für die außergewöhnliche Unterstützung gewürdigt. Erdmute Köppe, Sachgebietsleiterin Kinder, Jugend und Senioren der Stadtverwaltung, bedankte sich ebenfalls herzlich für den täglichen solidarischen Beitrag in der Gesellschaft. Jerzy Bojanowski und Musikschüler Tristan Schäfer eröffneten mit ihren Klarinetten musikalisch den Nachmittag. Herzlichen Glückwunsch den Schönebecker ehrenamtlichen Senioren! Hier die Einzelbewertungen:


Vorschläge der Vereine und Verbände zum Tag des Ehrenamtes am 04.12.2014

Katholische Pfarrei St. Marien und St. Norbert

EAa2014_KopieHerr Hans-Josef Kockx, geb. 13.12.1942

Hans-Josef Kockx leitete 15 Jahre lang den Chor der katholischen Gemeinde St. Marien und St. Norbert als Vorsitzender des Chorvorstandes. Außerdem ist er ein treuer Begleiter der Sternsinger, die sich jedes Jahr für notleidende Kinder in der Welt einsetzen. Ebenso ist er seit vielen Jahren eifriger Helfer im Bahn-Sozialwerk und betreut hier viele seiner ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Und er arbeitet aktiv für die Gemeinde im Stadtseniorenrat mit. So ist der Mann immer auf den Beinen für das soziale Miteinander. Wegen all dem hat er sich die heutige Ehrung wohlverdient.

EAb2014_KopieHerr Werner Hilbrich, geb. 14.11.1937

25 Jahre lang war Werner Hilbrich Vorsitzender des Kolpingvereins der Katholischen Pfarrei St. Marien und Norbert. Während dieser Tätigkeit hat er sich vor allem um die reich gefächerte Bildungsarbeit gekümmert, in dem er monatliche Vorträge organisiert hat. Außerdem hält er den Kontakt zu den einzelnen Mitgliedern und gestaltet das Miteinander im Verein. Daneben engagiert er sich in der gemeindlichen Caritasarbeit und im NABU. Ein volles Programm, wofür ihm heute ein Dankeschön gilt.


Evangelischer Kirchengemeindeverband

EAc2014_KopieFrau Antje Wrege, geb. 21.06.1957

Antje Wrege engagiert sich in der St. Jakobi Gemeinde seit 2012 stark und mit einem großen Zeitaufwand beim Besuchs- und Fahrdienst. Hier besucht sie Senioren und Kranke zu Hause und übernimmt Gratulationen zu Geburtstagen und Jubiläen. Außerdem übernimmt sie die Mitgestaltung von Gemeindefesten und pflegt die Kontakte zu anderen Kirchengemeinden. Weiterhin arbeitet sie in der Gruppe "Fair-Trade-Handel", im Team "Thomas-Messe" und im "Lektorenteam" mit. Und das alles im Ehrenamt. Herzlichen Dank, Frau Wrege!

Volkssolidarität

EAd2014_KopieHerr Rudi Schedler, geb. 06.09.1936

Rudi Schedler ist seit 2004 Mitglied in der Volkssolidarität und Vorsitzender der Mitgliedergruppe "Wandern". Der Wanderführer genießt einen hervorragenden Ruf bei seinen Ausflügen auf Schusters Rappen. Rudi Schedler, auch bekannter Stadtführer in Schönebeck, bereichert diese monatlichen Ausflüge mit seinem soliden Wissen über unsere schöne Heimat. Die nicht mehr so Mobilen besucht er zu Hause und für die Bewohner im Obdachlosenheim gestaltet er die Geburtstage. Nicht zuletzt mit seinem Shantychor bereitet der rüstige Rentner vielen Menschen immer wieder eine Freude. Dies alles verdient Respekt und Anerkennung!

Frau Erika Berg, geb. 27.06.1937

Nun zu Erika Berg. Sie ist seit 50 Jahren Mitglied in der Volkssolidarität, seit 1998 im Ortsgruppenvorstand der Ortsgruppe "Altstadt". Nicht selten arbeitete sie sogar als Ortsgruppenvorsitzende. 2012 hat sich Erika Berg aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand zurückgezogen. Aber für die Gratulation zu Jubiläen sowie die Hilfe bei der Organisation fühlt sie sich trotz allem noch verantwortlich. Mit ihrer liebenswerten Art nimmt sie sich Zeit zum Zuhören und Mut zusprechen. Heute nehmen wir uns mal Zeit für sie und begrüßen sie in unserer Mitte. Herzlich willkommen, Frau Berg!

EAe2014_KopieFrau Christa Beier, geb. 12.02.1947

Und nun geht es um Christa Beier. Sie ist Vorsitzende der Gruppe "Kreativplausch" der Volkssolidarität mit 13 Mitgliedern. Die Veranstaltungen werden sehr abwechslungsreich und erfreuen sich großer Beliebtheit auch bei Nichtmitgliedern. Es werden z. B. Schals und Mützen für sozial benachteiligte Kinder gestrickt oder Tischschmuck für die Begegnungsstätte gefertigt. Darüber hinaus ist Christa Beier seit 2005 Leiterin einer  Radgruppe. Jeden Dienstag ist sie mit ca. 10 Radelfreunden im Altkreis Schönebeck unterwegs und erkundet unsere Heimat. Auch politisch engagiert sich die rührige Frau. So ist sie rundum für ihre Mitmenschen aktiv. Dafür gebührt Ihr unser heutiger Dank.

Sudetendeutsche Landsmannschaft

EAf2014_KopieFrau Margarete Kugust, geb. 08.01.1936

Margarete Kugust von der Sudetendeutschen Landsmannschaft, die auch im Seniorenrat ehrenamtlich eingebunden ist, bietet den Senioren ihrer Landsleute beständige Unterstützung an. Weil diese aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr in der Lage sind, die einst so beliebten Vereinsnachmittage zu besuchen, besucht Margarete Kugust diese Senioren regelmäßig zu Hause oder im Pflegeheim. An Sudetendeutschen Nachmittagen trägt sie als Vertreterin des Seniorenrates gut vorbereitet die dort bekanntgegebenen Informationen vor. Alle sperren die Ohren auf, wenn sie berichtet. Heute darf sie umgekehrt einmal zuhören und ein dickes Dankeschön erfahren!

Allgemeiner Behindertenverband

Frau Elke Wiemann, geb. 17.04.1964

Über Elke Wiemann könnte man Romane erzählen. Sie begleitet die Älteren und Menschen mit Behinderungen des Allgemeinen Behindertenverbandes schon seit vielen Jahren. Im "Haus Luise" schafft sie es, viele vor dem Abrutschen in die Einsamkeit zu bewahren. Als Leiterin der größten Begegnungsstätte des Verbandes trägt sie eine große Verantwortung und vermittelt das Gefühl, erwartet zu werden, einen Ansprechpartner zu haben, Sorgen, Traurigkeit aber auch schöne Nachrichten loswerden zu können, wenn andere Ansprechpartner fehlen. Sie hat nicht nur Herz und Verstand für Andere, sie packt auch einfach mit zu. Der ABiSA kann sich sein Wirken ohne sie nicht vorstellen. Viel wichtiger als jede Statistik ist aber die Zufriedenheit der betreuten Menschen. Das schönste Lob ist aber, dass alle "Unsere Elke" sagen. Noch viel Kraft, liebe Elke Wiemann!

EAg2014_KopieFrau Martina Strobelt, geb. 22.08.1955

Martina Strobelt und der Behindertenverband feiern bald "Silberne Hochzeit". Damals noch als Leiterin der Selbsthilfegruppe für psychosomatisch Erkrankte, fand sie schnell den Weg zum Verband. Oder war es umgekehrt? Egal - es war ein Glücksfall! Als alleinerziehende Altenpflegerin machte sie alles nebenbei. Auch Jahre später, als es ihr schlecht ging, gab Martina Strobelt nicht auf. Heute ist sie wieder da und steht wie kaum eine andere für den Begriff Ehrenamt. Es richtet sie auf, helfen zu können, die Hand zu reichen, obwohl es viele Tage gibt, wo sie selbst diese Hilfe mehr bräuchte als andere. Und auch ihr persönlicher Alltag verlangt noch dazu alles von ihr ab. Vor diesem Hintergrund ehren wir hier ein Engagement ab, das man nicht genug schätzen und würdigen kann.


EAh2014_KopieFrau Angelika Wilke, geb. 29.04.1957

Über eine Beschäftigungsmaßnahme fand Angelika Wilke den Weg in das "Haus Luise" des ABiSA. Schnell hat sie sich nicht nur in ihre Betreuungsaufgaben, sondern auch in die Herzen der Seniorinnen und Senioren eingearbeitet. Immer ein freundliches und offenes Wort auf den Lippen, so kennen sie alle.  Auch nachdem die Maßnahme des Jobcenters auslief, blieb ihre Mithilfe verlässlich. Ein klares "Nein" war aus ihrem Mund noch nie zu hören. Dabei merkt man keine Spur von Resignation, auch wenn die private Situation vielleicht manchmal dazu taugen würde. Mit der Arbeit beim ABiSA hilft sich Angelika Wilke ein wenig selbst, hilft aber vor allem vielen älteren und hilfsbedürftigen Menschen. Mit dieser gesunden Einstellung ist sie ein Vorbild geworden. Sie reißt mit, und sie hilft, wo sie kann. Dazu gratulieren wir Ihr heute!

AMEOS Klinikum

EAi2014_Kopie"Grüne Damen"

Frau Regina Heymann, geb. 11.02.1944
Frau Gabriele Warias, geb. 14.04.1951
Frau Gudrun Schedler, geb. 10.05.1942
Frau Emilie Kaffanke, geb. 02.06.1950
Frau Monika Güring, geb. 04.07.1945
Frau Renate Müller, geb. 27.08.1945
Frau Heidelinde Gebhardt, geb. 15.11.1944
Frau Eva-Maria Scherf, geb. 23.12.1946
Christel Staar, geb. 28.12.1948
Adelheid Liesecke, geb. 04.06.1948
Erika Walther, geb. 10.07.1940

Seit nunmehr sieben Jahren gibt es im AMEOS-Klinikum Schönebeck die "Grünen Damen".
Das Klinikum ist sehr stolz auf seine Ehrenamtlichen und versucht, sie in alle Dinge des Krankenhausalltages zu integrieren.
Einmal in der Woche besucht jede der Frauen für ein paar Stunden "ihre" Station. Sie erledigen Dinge, zu denen die Pflegenden der Einrichtung nicht immer die nötige Ruhe haben. Die Aufgaben variieren: Mal übernehmen sie kleine Besorgungen, mal nehmen sie sich einfach Zeit zum Zuhören, wenn Angehörige fehlen. Viele Patienten sind einfach nur froh, jemanden zum Reden zu haben, und so sind die "Grünen Damen" willkommene Gesprächspartner ohne Zeitdruck.
Gudrun Schedler ist dazu noch gleichzeitig im Stadtseniorenrat als Träger dieser Gruppe von rührigen Frauen tätig und somit Bindeglied zum Klinikum.
Auch Regina Heymann, auf der onkologischen Station tätig, weiß, wie sich Patienten auf ihr Kommen freuen. Durch wiederkehrende Krankenhausaufenthalte kennt sie den einen oder anderen Patienten genau und kann individuell auf ihn eingehen. Sie weiß, dass ein Streicheln oder ein Gespräch manchmal Wunder bewirken kann.
Die "Grünen Damen" sind sich einig: "Wir möchten den Patienten das Gefühl geben, das sie nicht allein sind." Die "Grünen Damen" sind zwar heute alle schon in Rente, aber eigentlich eine bunte Truppe und nicht nur grün: von der Pädagogin, der Teilkonstrukteurin, der Bauzeichnerin bis hin zur Krankenschwester ist alles vertreten. Heute sind die Damen hier bei uns vertreten und sie dürfen sich ein dickes Dankeschön für ihre guten Hände und Worte abholen. Schönebeck möchte Sie nicht missen!

Stadtseniorenrat

EAj2014_KopieFrau Renate Krettek

Nun aber eins weiter: Frau Renate Krettek vertritt die Interessen der Seniorinnen und Senioren der evangelischen-freikirchlichen Gemeinde Schönebeck. Sie ist dort eigentlich für die Ordnung und Sauberkeit im Schalom-Haus und Schalom-Eck zuständig. Darüber hinaus hat sie auch die Führungen für interessierte Besucher übernommen und kümmert sich um Gemeindemitglieder, wenn diese bei Problemen Hilfe und Beistand benötigen. Obwohl sie in die Gemeindearbeit sehr eingebunden ist, ist Renate Krettek auch für den Stadtseniorenrat eine große Unterstützung. Seit einiger Zeit arbeitet sie aktiv im Vorstand mit. Sie nimmt Termine war und sichert auch mal die Öffnungszeiten des Büros ab. Heute braucht sie dies nicht zu tun, den heute wird sie öffentlich dafür geehrt!

Mehrgenerationenhaus Schönebeck Rückenwind e.V.

EAk2014_Kopie"Leihoma und Leihopa"

Karin Hoffmann, geb. 18.04.1963
Anneliese Klose, geb. 13.10.1955
Karin Sibylla, geb. 03.10.1962 und Bernd Losch, geb. 26.10.1961
Renate Elsbeth Tiede-Lübbe, geb. 15.08.1950
Monika Uhlstein, geb. 31.03.1942
Ingrid Wagner, geb. 14.03.1949 und Heinz Joachim Wagner, geb. 25.08.1943

Das Ehrenamtsprojekt "Leihoma und Leihopa" besteht seit 2008 mit einer ununterbrochen hohen Nachfrage. Es engagieren sich ehrenamtlich und unentgeltlich 10 außergewöhnliche Bürgerinnen und Bürger.
Generationen innerhalb einer Familie sind häufig räumlich zerrissen. Kinder und Enkel leben häufig nicht in Schönebeck. Auch die Großeltern der Nutzer des Angebotes der Leihomas und -Opas leben weit entfernt. Es kommt kaum noch zu Kontakten zwischen den Generationen. Dieses kleine Projekt versucht neue Kontakte zu ermöglichen und somit ein gemeinsames Miteinander zu schaffen.
Die Ehrenamtlichen stellen einen Teil ihrer Freizeit für eine stundenweise individuelle Betreuung und Beaufsichtigung von Kindern unterschiedlichster Altersstufen zur Verfügung. So spielen sie mit den Kindern, gehen mit ihnen spazieren, auf den Spielplatz oder lesen ihnen vor und viele andere Dinge, die Kinder gerne machen.
Die Betreuung und Beaufsichtigung der Kinder erfolgt durch individuelle Absprachen zwischen der "Leihoma" bzw. dem "Leihopa" und den Eltern der Kinder.
So werden junge Eltern in schwierigen Alltagssituationen entlastet und haben die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Darüber hinaus besteht für die "Leihoma" und den "Leihopa" sowie für die Kinder und Eltern die Möglichkeit, Erfahrungen weiterzugeben und auszutauschen. So gewinnen alle Seiten von dieser schönen ehrenamtlichen Tätigkeit. Ein gegenseitigen Geben und Nehmen voll von Empathie. Im Namen der Kinder und Eltern sagen wir unseren Leihomis und -opis heute herzlich Dankeschön!

WSG Einheit Schönebeck e.V.

EAl2014_KopieFrau Inge Schmidt, geb. 02.11.1943

Unsere heute Ehrenliste wird von Frau Inge Schmidt von der WSG Einheit Schönebeck abgeschlossen. Ihre Sportgruppe für Gymnastik in Frohse würde jetzt sagen: "Die Beste kommt zuletzt."  : Seit 1995 ist sie hier anerkannte und lizenzierte Übungsleiterin und Woche für Woche leitet sie den Übungsbetrieb für über 18 Teilnehmer im Seniorenalter. Ihre Sportgruppe stellt darüber hinaus einen "sozialen Treff" in diesem kaiserlichen Ortsteil dar. Unter dem Motto "Senioren für Senioren" sorgt sie sich mit weiteren Helfern nicht nur um die gesundheitlichen, sondern auch um die persönlichen Sorgen der älteren Menschen. Sie genießt ein hohes Ansehen unter den Teilnehmern der Sportgruppe und überhaupt in der ganzen Wohnsportgemeinschaft. Die Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger zollt ihr dafür Lob und Anerkennung.

Diese Anerkennung und dieser Dank gilt heute allen hier Anwesenden Ehrenamtlichen!

EAm2014_KopieDagmar Will

Ein weiteres Dankeschön geht an Dagmar Will aus Schönebeck für Ihren engagierten Einsatz im Punkt 12 in Schönebeck. Als Mitarbeiterin für den Stadtseniorenrat war Sie für die Senioren der Elbestadt ein wichtiger Ansprechpartner am Markt 12.