Gedenkstätten

Ein ganzer Gedenkpark liegt mitten in der Stadt, an der Nikolaistraße. Hier findet der Besucher ein großes Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des Faschismus, ein weiteres zum Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung sowie ein Holocaust-Mahnmal und eine Frauen-Orte-Gedenktafel.

Vorn an der Nikolaistraße ist eine monumentale Gruppe von Sandsteinfiguren zu finden, die der Bildhauer Richard Horn 1951 den Opfern des Faschismus gewidmet hat. Dahinter ließ der Bund der Vertriebenen 1995 einen Findling zum Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung aufstellen.

An der dahinter befindlichen Feldsteinmauer wurde auf Initiative des Elbufer Fördervereins ein Holocaust-Mahnmal für die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Schönebecker Juden errichtet.
Es besteht aus zwei Händen, die sich flügelartig öffnen und auf deren Handflächen die Namen der 43 ermordeten Juden zu lesen sind.
Darüber schwebt ein unversehrter Davidstern, der von einem verrosteten beschädigten Davidstern überdeckt wird und als Zeichen für Verfolgung und Vernichtung stehen soll.

Dieses Mahnmal steht seit dem 9. November 1998, dem 60. Jahrestag der Progrommnacht, und wurde durch den Schönebecker Künstler Christof Grüger zur mahnenden Erinnerung geschaffen.

Unweit vom Gedenkpark entdeckt der Besucher an der alten Fährstelle, entlang der Müllerstraße, eine interessante Bronzetafel.
Sie weist auf die Elbpassage der berühmten Quadriga vom Brandenburger Tor am 3. Juni 1814 hin.