Verkehrsentwicklung

Rathaus

Der Verkehrsentwicklungsplan ist ein Fachplan auf der Ebene der Flächennutzungsplanung. Er gibt Ausblick auf die städtische Netzausbildung und untersucht Auswirkungen auf den fließenden und den ruhenden Verkehr im Kontext mit der Entwicklung der Gesamtstadt.

Der gültige Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Schönebeck (Elbe) wurde in der 14. Sitzung des Stadtrates Schönebeck (Elbe) am 27.04.2011 beschlossen (Vorlagen- Nr. 0262/2011). Er wurde durch das Büro  DR. BRENNER INGENIEURGESELLSCHAFT MBH, beratende Ingenieure VBI für Verkehrs- und Straßenwesen erarbeitet.

Inhaltlich legt er als Rahmenplan Ziele und Strategien für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur fest und dient als Orientierungspunkt für Verwaltung, Politiker, Planer und Bürger. Zielsetzung ist die optimierte Steuerung des Verkehrsaufkommens. Hierzu gehört auch das sinnvolle Verlagern und Vermindern von Verkehrsströmen in Teilbereichen für eine verbesserte Funktionalität in der Gesamtstadt.

Im Mittelpunkt stehen der motorisierte Verkehr der Stadt und das dafür zur Verfügung stehende Straßennetz. Dazu gehören Strecken für den fließenden und Flächen für den ruhenden Verkehr (Parkraum) inklusive von Gesamtmaßnahmenpaketen. Der Bereich Schwerverkehr wurde in allen Phasen dabei extra beleuchtet. Für den Radverkehr wurde eine separate Konzeption erarbeitet. Das ist der "Bericht zum Radverkehr im Stadtgebiet Stadt Schönebeck (Elbe) und den Stadtteilen". Er kann im Bereich Startseite > Stadtentwicklung > Verkehr > Radverkehr eingesehen werden kann.

Die aktuelle Planung hat einen Zeithorizont bis in das Jahr 2025 hinein. Der Vorgängerplan aus dem Jahr 1992 war zeitlich und inhaltlich überholt, denn wichtige verkehrspolitische Maßnahmen im Verkehrsnetz des Innenstadtbereichs und im übergeordneten Verkehrsraum konnten darin noch nicht berücksichtigt werden. Dazu gehört der Anschluss an die tangierende Bundesautobahn 14, die damals noch nicht existierte. Die Fertigstellung der Ortsumgehung 246a um die Stadt Schönebeck (Elbe) ist ebenfalls eine neue räumliche und verkehrspolitische Zäsur im Bestand. Für die überregionale Verkehrsorganisation kommt in diesem Kanon deren Fortsetzung in den Focus.
Die nahende Fertigstellung der neuen Elbbrücke zur 246a im Osten der Stadt ist absehbar und im Prognosebezugsfall 2025 in die Generalplanung eingeflossen. Deren Weiterführung in Richtung Gommern ist jedoch noch offen. Insbesondere die Frage der Führung um die Ortslage Plötzky muss noch planungstechnisch und planungsrechtlich gelöst werden. Unterlagen dieser Art liegen zur Zeit noch nicht vor.
Innerstädtisch wird die Verkehrsanbindung an die östlichen Gewerbegebiete, zeitweilig auch als Zentrumsumgehung oder Anbindungsstraße benannt, nach ihrer Inbetriebnahme neue Zäsuren setzen. Sie verläuft südlich der Altstadt parallel zur Bahn. Sie wird den Bereich der Innenstadt entlasten und dem Schwerverkehr in Richtung Hafen bzw. zur neuen Elbbrücke bessere Voraussetzungen bieten. Es wird die Söker Straße verlängert, östlich an der Salinenkolonie vorbei und in westliche Richtung bis zur Tischlerstraße/Zimmererstraße. Parallel wird die Bahnhofsstraße hinsichtlich ihrer Verkehrsführung geändert und durch das ehemalige Gummiwerk entsteht zwischen Friedrichstraße und Schillerstraße eine neue Spange. Die Salzer Straße kann durch die Entlastung vom Durchgangsverkehr verkehrsberuhigt werden.

Grundlage für die Aufstellung der Verkehrsentwicklungsplanung der Stadt Schönebeck (Elbe) sind verlässliche Daten der Einwohner- und Mobilitätsstatistik. Auf der Basis von Verkehrszählungen und Erhebungen vor Ort und dem Einfließen aktueller städtebaulicher und wirtschaftlicher Prognosen und städtebaulichen Planungen konnte auf die spezifische Entwicklung der Stadt Schönebeck (Elbe) eingegangen werden.  Insbesondere die leider stetig abnehmende Einwohnerzahl erfordert eine ausgewogene Handlungsstrategie für das zu entwickelnde und anzupassende Verkehrsnetz.

Aber auch die Einschätzung der Mobilität und Motorisierung der Bevölkerung im Planungszeitraum führt zu Schlüssen im Rahmen der vorliegenden Konzeption. Aus diesem Daten- und Informationspool wurden Analysen und Prognosen erstellt, welche in die vorliegende Konzeption zum Verkehrsentwicklungsplan und in den Bericht zum Radverkehr im Stadtgebiet Stadt Schönebeck (Elbe) und den Stadtteilen einflossen.

Die Planunterlagen für die generelle Planung sind im Unterpunkt Abschlussbericht mit Anlagen abrufbar. Zum Bericht zum Radverkehr im Stadtgebiet Stadt Schönebeck (Elbe) und den Stadtteilen kann man über den Bereich Startseite > Stadtentwicklung > Verkehr > Radverkehr gelangen.

Auf den Verkehrsentwicklungsplan aufbauend wurde am 12. Dezember 2013 vom Stadtrat der Stadt Schönebeck (Elbe) das Parkraumkonzept Schönebeck (Elbe) beschlossen. Es behandelt die Entwicklungsziele und -schritte, das Bewirtschaftungssystem sowie das Maßnahmenspektrum des ruhenden Verkehrs in der Altstadt im öffentlichen Verkehrsraum der kommenden Jahre kurz-, mittel- und langfristig. Es wird ein Wegweisungssystem entwickelt zu den vorhandenen und geplanten Plätzen des ruhenden Verkehrs.