Arbeitsmarkt

Nr. 09 / 2025 | 31. Januar 2024 Arbeitsmarktbericht Salzlandkreis zum Januar 2024

Bundesagentur für Arbeit

„Die konjunkturelle Schwäche bereitet uns natürlich Sorge. Das macht auch die Prognose für das Jahr schwierig. Aber wir sehen bereits einige Verwerfungen am Arbeitsmarkt“, erklärt Anja Huth, Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt West.

„Wir versuchen sehr schnell auf geplante Entlassungen zu reagieren. Über sogenannte Arbeitsmarktdrehscheiben, wollen wir den Betroffenen einen möglichst nahtlosen Übergang in andere regionale Unternehmen ermöglichen. Ziel für uns ist, Arbeitslosigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen.

Dafür setzen wir frühzeitig mit Beratung und auch arbeitsmarktnahe Qualifizierungen an.“

Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosigkeit ist Salzlandkreis im Januar 2025 gestiegen. 8.468 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 691 Personen mehr (9 Prozent) als im Dezember und 481 Personen bzw. 6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 9,3 Prozent und lag mit 1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8,8 Prozent.

Rechtskreise

Im Januar lag die Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit bei 2.886 Personen (365 Personen mehr als im Vormonat und 114 Personen mehr als vor einem Jahr).

Auch für das Jobcenter im Salzlandkreis liegen für den vergangenen Monat neue Zahlen vor. Hier waren 5.582 Arbeitslose registriert (326 Personen mehr als im Vormonat und 367 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 66 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Besondere Personengruppen

Die Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis bleibt weiter ungleich auf die Geschlechter verteilt. Im Januar waren 57,1 Prozent der Arbeitslosen Männer und 42,9 Prozent Frauen.

Im Januar waren 680 Jugendliche arbeitslos. Der Anteil der Jugendlichen an allen Arbeitslosen lag im Salzlandkreis bei 8,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 32Jugendliche weniger arbeitslos gemeldet.

Einstellungen und Entlassungen

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.824 Personen arbeitslos. Davon kamen 769 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.130 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 265 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 226 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (9 weniger als im Vormonat und 14 weniger als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 1.125 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Aus den Regionen

Region Schönebeck

Die Arbeitslosenquote in der Region Schönebeck lag im Monat Januar bei 8,2 Prozent. Die Region liegt damit 1,1 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt im Salzlandkreis und hat damit die geringste Arbeitslosenquote auf Landkreisebene.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im vergangenen Monat um 236 Personen auf 2.117 gestiegen. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 581 Arbeitslosmeldungen. Das ist ein Plus von 57 im Vergleich zum Vorjahr. Im gleichen Zeitraum gab es 343 Abmeldungen von Arbeitslosen (- 35).

In der Region Schönebeck meldeten die Arbeitgeber im Berichtsmonat 53 Stellen, 2 Stellen weniger als vor einem Jahr. Der Bestand der offenen Stellen ist im vergangenen Monat um 6 Stellen auf 344 gesunken.