Ehrenamt: Würdigung der Seniorenarbeit 2012
Manfred Lahne, geb. 18.06.1938, Reitbahnstr. 2c, Schönebeck
Manfred Lahne gehört seit vielen Jahren der Fahrradgruppe des Deutschen Sozialwerks an. Als deren Leiter sorgt er maßgeblich dafür, dass die hochmotivierte Gemeinschaft nicht zusammenbricht. So sorgt er immer wieder bei all den vielen Unternehmungen für Überraschungen. Er hat heimatkundliche und geschichtliche Kenntnisse, die die Fahrten interessant machen. Sein Wissen über Flora und Fauna ist einfach erstaunlich. Alle Mitfahrer fühlen sich bei ihm wohl, auch ganz handfest, weil er sehr auf die Sicherheit im Straßenverkehr achtet. Manfred Lahne ist eine Bereicherung für das Leben im Deutschen Sozialwerk.
Werner Barth, geb. 16.02.1927, Jakobstr. 54, Schönebeck
Werner Barth ist seit vielen Jahren Mitglied im Deutschen Sozialwerk. Von Anfang an lag ihm die Begegnungsstätte am Herzen. Man erkannte dies daran, dass er sie zu allen Jahreszeiten in einem wunderschönen Blumenschmuck erstrahlen ließ. So manches Mitglied erhält zwischendurch einen lieben Blumengruß und zu Geburtstagsfeiern gibt es eine Blütendekoration. Wenn Herr Barth gebraucht wird, ist er zur Stelle. Mit seinen über 80 Lebensjahren bewältigt er alle Wege noch mit dem Fahrrad. Er ist der Postillion der Blumengrüße ? und das mit Leidenschaft. Und deshalb wird er heute geehrt.
Landsmannschaft Schlesien
Gitta Hansen, geb. 30.06.1941, Holunderweg 43, Schönebeck
Gitta Hansen ist seit Januar 2006 Mitglied der Landsmannschaft Schlesien und wurde 2010 in den Vorstand gewählt. Als Kassiererin arbeitet sie sehr gewissenhaft, und die Heimatnachmittage organisiert sie fürsorglich und verlässlich. Sie ist die helfende Hand für alle bedürftigen Mitglieder. Für all dies soll ihr heute öffentlich Dank und Anerkennung ausgesprochen werden.
Sudetendeutsche Landsmannschaft
Maria Pappert, geb. 01.12.1937, An der Güstener Bahn 21, Schönebeck
Seit Mai 1992 ist Maria Pappert Mitglied der Kreisgruppe der Sudetendeutschen und arbeitet seit vielen Jahren aktiv im Vorstand mit. Sie steht in vorderster Reihe, wenn es darum geht, die Interessen der Landsmannschaft zu vertreten. Als Kassiererin hält sie enge Verbindung zu den Mitgliedern. Diese sind zumeist hochbetagt und freuen sich, von ihr besucht zu werden, da sie selbst nicht mehr unterwegs sein können. Von diesen sozialen Kontakten lebt die Landsmannschaft ? herzlichen Dank dafür.
Stiftung BSW Region Ost
Lothar Reimann, geb. 03.08.1943, Körnerstr. 9, Schönebeck
In der Schönebecker Altstadt betreut Lothar Reimann sechs Seniorinnen und Senioren, die etwa vierteljährlich von ihm zu Hause besucht werden. Auch zu besonderen Anlässen ist er unterwegs. Er stellt nötigenfalls auch umgehend die Kontakte zur Betreuerin aus dem Regionalbereich Ost der Stiftung Bahn-Sozialwerk her. Das Ehrenamt begleiten Einsatzbereitschaft, Einfühlungsvermögen und ein hoher Zeitaufwand. Dies gilt auch für das Anleiten der Seniorenvertrauenspersonen oder die Begleitung von Veranstaltungen und Fahrten. Hierbei widmet sich Lothar Reimann hilfsbedürftigen Senioren besonders aufmerksam. Das alles verdient Respekt und Anerkennung.
Kultur- und Heimatverein e.V.
Gudrun Edner, geb. 16.02.1952, Herderstr. 2, Schönebeck
Gudrun Edner leitet im Kultur- und Heimatverein die Arbeitsgruppe ?Natur und Umwelt?, die auch eine enge Verbindung mit der NABU-Gruppe eingegangen ist. Die rührige Frau ist sehr vielseitig: Sie führt Grundschulklassen durch die Natur, nimmt am Elbe-Saale-Camp teil, betreut Praktikanten auf dem Klärwerksgelände, kümmert sich um ein grünes Biotop und gestaltet Ausstellungen in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität Am Stadtfeld.
Alle diese Aufgaben führt sie sehr gewissenhaft aus und beantwortet gerne Fragen zum Thema Natur und Umwelt. Jung und alt und wir hier alle sagen deshalb: Danke, Frau Edner!
Wir kommen nun zu einer persönlichen Ehrung durch Frau Elisabeth Prähler. Es geht um
Heidelind Heyde, geb. 13.08.1955, Dammstr. 7, Schönebeck
Heidi Heyde kümmert sich seit längerer Zeit um die 24-jährige Jessica Schäfer, welche im Mai 2011 am EHEC-HUS-Erreger erkrankt ist. Jessica ist eine Studentin aus Magdeburg und mit Frau Heyde befreundet. Jessica ist so schwer erkrankt, dass sie nie mehr gesunden wird. Trotz einer Odyssee schweren Leidens und endloser Therapien gibt Jessica nicht auf. Frau Heyde steht der tapferen Frau bei und ist so oft wie möglich bei ihr. Sie und ihr Sohn fahren abwechselnd immer wieder zu Jessica nach Brandenburg, wo sie behandelt wird. Mit viel Zuwendung und Geduld versuchen sie, der jungen Frau Mut zu machen. Heidi Heyde und ihr Sohn kümmern sich selbstlos. Oft bleibt sie bei Jessica und übernachtet in ihrer Nähe. Frau Heyde gibt Zeit und Kraft und mach Aufwendung mehr, will auch seelisches Lied lindern helfen. Dieser selbstlose Einsatz ist anerkennens- und bemerkenswert. Wir sagen Ihnen heute ganz herzlichen Dank, liebe Frau Heyde!
Kommen wir nun zu den weiteren Ehrungen: Die Sportgruppe von Siegrid Schütte hat ebenfalls einen Vorschlag für eine Erwähnung an dieser Stelle:
Nina Polanskaia, geb. 06.03.1943, Str. der Jugend 8, Schönebeck
Nina Polanskaia lebt seit dem Jahr 2000 in Deutschland. Ihre große Leidenschaft ist der Sport. Mit Elan, Fleiß und Ehrgeiz hat sie seither verschiedene Sportarten wie Radfahren, Wandern und Volleyball für sich entdeckt. Sie hat inzwischen eine Gymnastiksportgruppe aufgebaut und betreut diese mehrmals in der Woche. Um ihre ehrenamtliche Arbeit gut durchführen zu können, hat sie Lehrgänge in Düsseldorf besucht und erfolgreich abgeschlossen. Mit bemerkenswert hohem Einsatz engagiert sie sich für die Gesunderhaltung und Fitness ihrer Sportgruppe. Integration stellt für sie kein Problem dar, denn sie engagiert sich in unserer Stadtgesellschaft. Das verdient ein öffentliches Lob.
Stadtseniorenrat
Harry Rahn, geb. 20.01.1940, Baderstr. 14, Schönebeck
Harry Rahn vertritt im Stadtseniorenrat die Interessen der Senioren des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt. Dort engagiert er sich als Leiter einer Wandergruppe. Bereits in der 2. Wahlperiode hatte sich Harry Rahn bereit erklärt, für den Vorstand des Stadtseniorenrates zu kandidieren. Derzeit ist er stellvertretender Vorsitzender und zeigt in dieser Funktion große Einsatzbereitschaft. Mit viel persönlichem Engagement vertritt er den Stadtseniorenrat bei Tagungen, Beratungen und notwendigen Sprechstunden als Vorstandsmitglied. Hervorzuheben sind seine konstruktiven Vorschläge und kritischen Hinweise zur Arbeit der Seniorenvertretung der Stadt Schönebeck. Nicht zuletzt ist Harry Rahn Seniorenvertreter in der AG ?Rad?, die sich für die Interessen der radelnden Schönebecker Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Wir haben heute zwar nicht das Gelbe Trikot, aber zumindest sagen wir danke, Harry Rahn.
Evangelische Kirchengemeinde St. Jakobi
Eberhard Muth, geb. 18.05.1946, Baderstr. 17, Schönebeck
Seit vielen Jahren setzt sich Eberhard Muth verlässlich für Belange der Jakobi-Gemeinde ein. Er kümmert sich hier beinahe täglich um den technischen Bereich. Sein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Betreuung und Koordination der als ?Ein-Euro-Jobber? eingesetzten Mitarbeiter. Er ist somit ständig auf Achse. Im Laufe der Jahre hat er manche kleine Sprachbarriere überwunden, da regelmäßig auch Mitarbeiter mit Migrationshintergrund beschäftigt werden. Außerdem übernimmt er Fahrdienste in der Gemeinde, ist im Bau-Ausschuss der Gemeinde tätig und engagiert sich in der Öffentlichkeitsarbeit. Ohne ihn würden das Grundstück und Gebäude der Gemeinde längst nicht so in Ordnung sein. Für seine Mühen in der Ebene danken wir Herrn Muth heute herzlich.
Deutsche Parkinsonvereinigung
Frank Helge, geb. 26.01.1959, Valentin-Feldmann-Str. 25, Schönebeck
Frank Helge ist beim Kreissportbund als Fahrer des Sportmobils tätig. Außerdem trainiert er 8- bis 10-jährige Schüler im Volleyball. Die an Parkinson Erkrankten wollen Frank Hellge für seine ruhige und besonnene Art danken, die er ihnen als Fahrer entgegenbrachte. Er holte die Betroffenen, die keiner Fahrgemeinschaft angehören, von zu Hause ab und brachte sie nach der Gymnastik auch wieder zurück. Er war immer sehr einfühlsam und hatte sich mit der Krankheit vertraut gemacht. Er fand immer den richtigen Ton, wenn ein Betroffener Probleme hatte und munterte ihn auf. Seine Hilfe und Motivation trugen dazu bei, dass überhaupt so viele an der Gymnastik teilnahmen. Die Maßnahme beim SV ?Pädagogik? endete leider am 31.10.2012. Grund genug, Herrn Helge ein kräftiges Dankeschön zu sagen!
KALEB
Sibylla Losch, geb. 03.10.1962, Henfsack 33, Bördeland
Sibylla Losch ist Mitglied im Verein Kaleb e.V. ?Wiege?. Auf ihr Ehrenamt ist immer Verlass. Der Verein hatte 2012 die große Herausforderung des Umzuges aus dem Malzmühlenfeld in die Straße der Jugend zu bewältigen. Unzählige Stunden leisteten Sibylla Losch und ihr Mann in dieser Zeit. Fußboden wurde verlegt, Wände gestrichen und ohne zu fragen, wurde überall mit angepackt. Heute ist sie immer mittwochs beim Mutter-Eltern-Kind-Kreis eine wichtige Bezugsperson. Sibylla Losch lebt christliche Werte: Das Gebot ?Liebe Gott und deinen Nächsten? steht dabei ganz oben. Heute Nachmittag aber steht sie selbst einmal ganz ?oben?, denn wir sagen ihr ganz herzlich Dank!
Monika Uhlstein, geb. 31.03.1942, An der Füllkuhle 13, Schönebeck
Im Rahmen des Leih-Omi-Projektes gibt Monika Uhlstein in den Kaleb-Räumen Kindern regelmäßig Nachhilfeunterricht. Für die Mädchen und Jungen ist das eine sehr wertvolle Hilfe. Manche können durch diese Zuwendung trotz Versetzungsgefahr das Klassenziel erreichen und die Schulnoten verbessern. Die Kinder bekommen nicht selten ein neues Selbstwertgefühl. Monika Uhlstein ist außerdem in der Kindertageseinrichtung Frohse als
Leseoma engagiert. Heute lesen WIR einmal Frau Uhlstein etwas vor: Nämlich den Satz: Ganz herzlichen Dank für dieses ehrenamtliche Engagement!
Volkssolidarität
Ingrid Blum, geb. 17.12.1938, Am Stadtfeld 25, Schönebeck
Ingrid Blum ist seit 1998 Mitglied der Volkssolidarität und wurde schon bald Vorsitzende der Ortsgruppe des Chores der Volkssolidarität ?Viva la Musica? mit heute 34 Mitgliedern. Ingrid Blum engagiert sich aktiv in der Ortsgruppe und führt manch vertrauliches Gespräch unter ?4 Augen?. Mit dem Chor zaubert sie immer wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Jubilare und bringt sich mit ausdruckstarken Rezitationen von Gedichten ein. Stets ist sie bemüht, neue Chormitglieder zu gewinnen. Unter dem Motto ?Miteinander ? Füreinander? nutzt sie jede Möglichkeit, die Menschen zum Singen anzuregen. Denn sie weiß: Da wo man singt, da lass dich nieder ? nur böse Menschen haben keine Lieder. Unser Refrain h
heißt heute: Sie lehret und das Singen ? ein Dank soll ihr erklingen!
Wolf-Dietrich Hein, geb. 20.01.1953, Elbenauer Str. 61a, Schönebeck
Wolf-Dietrich Hein ist stellvertretender Vorsitzender der starken Ortsgruppe Elbenau. Mit Herz und Engagement engagiert sich der Elbenauer für den sozialen Gedanken der Volkssolidarität. Stets ist er ein Ansprechpartner für Bedürftige. Viel Freude bereitet er den Menschen mit seinen interessanten Schmalfilmen über Pferde- und Städteansichten. Liebevoll wird er auch der ?Grüß-Dich-Onkel? genannt, wenn er nicht mehr so mobile Mitglieder zu Hause besucht. Wolf-Dietrich Hein macht es glücklich, anderen Menschen zu helfen. Das sieht man ihm an. Eine hohe Einsatzbereitschaft, zum Beispiel bei der jährlichen Haus- und Straßensammlung, sind für ihn selbstverständlich. Für all das sei heute Herrn Hein herzlich Danke gesagt.
Arbeiterwohlfahrt
Heidi Biging, geb. 20.07.1942, Karl-Jänecke-Str. 10, Schönebeck
In der Wendezeit mussten sich viele Vorruheständler und Arbeitsuchende neu orientieren. Als Mitarbeiterin des AWO-Seniorenbüros lenkte Heidi Biging damals bereits die Geschicke der Seniorenarbeit. Nach und nach wurden seinerzeit Selbsthilfegruppen ins Leben gerufen, die von ihr unterstützt und begleitet wurden. Noch heute ist sie Leiterin einer solchen Gruppe. Sie ist dort einfach der ?gute Geist?. Im Bereich Fitness des Seniorensports ist sie ebenfalls zu finden und hier für ihre Gruppe für die Finanzen verantwortlich. Wegen ihrer aufrichtigen und freundschaftlichen Art ist sie bei allen Gruppenmitgliedern sehr beliebt. Für ihre treue Fürsorge sei ihr am heutigen Tag des Ehrenamts einmal ganz herzlich gedankt.
WSG Einheit Schönebeck e.V.
Christine Lachnitt, geb. 17.12.1963, Alt Frohse 51, Schönebeck
Christine Lachnitt ist seit fast 10 Jahren in der WSG Einheit als Übungsleiterin tätig. Sie verfügt über die Lizenz C-Breitensport des Landesportbundes Sachsen-Anhalt und nimmt jährlich an der Weiterbildung der Sportschulen teil, um die neuen Erkenntnisse in Schönebecker Sportgruppen anzuwenden. Derzeit betreut sie zwei Seniorensportgruppen und ist ständig als Springer in anderen Gruppen tätig. Mit dem Vorstand hält sie ständig Kontakt und vertritt die Interessen ihrer älteren Sportfreunde. Eine rührige Seele ? diese Frau. Wir danken ihr heute dafür.
Ortschaft Pretzien
Uwe Ballerstedt, geb. 26.08.1948, Magdeburger Chaussee 3, OT Pretzien, SBK
Uwe Ballerstedt war über viele Jahre ehrenamtlich tätig und hat die Entwicklung des Ortsteiles Pretzien wesentlich mitbestimmt. Gemeindevertretung, Rat der Gemeinde, Gemeinderat und Ortschaftsrat - überall arbeitete er engagiert mit. Als Kamerad Uwe Ballerstedt war er seit seinem 17. Lebensjahr Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pretzien.
Als langjähriger Wehrleiter sorgte er in vorderster Reihe mit dafür, dass diese Wehr die an sie gestellten Anforderungen erfüllen konnte. Dafür konnte die Wehr im Jahre 2008 in den Rang einer Stützpunktfeuerwehr erhoben werden. Nicht zuletzt lag ihm die Nachwuchsgewinnung am Herzen. Für all dies gebührt ihm heute unser Dankeschön.
Katholische Pfarrei St. Marien und St. Norbert, Pfarrer Dr. Thomas Thorak
Erika Krause
Erika Krause betreut seit vielen Jahren ältere Menschen in den Pflegeheimen der Stadt und darüber hinaus in ihrem näheren Wohnumfeld. In großer Treue und ohne Aufsehen besucht sie diese an mehreren Tage in der Woche und verbringt viel Zeit mit ihnen. Sie ist für manche der einzige Kontakt nach außen. Sie ist ein Anker, ein Halt, eine verlässliche Helferin. Immer wieder wurde auch von diesen Menschen berichtet, wie froh und dankbar sie über diesen Dienst von Erika Krause sind. Heute ist der Tag, Erika Krause herzlich zu danken.
Und mit ihr allen Menschen Schönebecks, die ehrenamtlich tätig sind. Wir brauchen sie und wir werden sie immer öfter und immer mehr brauchen.