Schönebeck will Heilbad bleiben

Landesfachausschuss Sachsen-Anhalt im Kurpark zu Gast

Der Kommission wurde auch gezeigt, wie die Pfänner das Salz herstellten.

Seit September des vergangenen Jahres laufen die Vorbereitungen, den Heilbadstatus im Schönebecker Stadtteil Bad Salzelmen zu bestätigen. Ein Jahr lang dauern die Messungen der Luftqualität, Mitte Oktober werden sie abgeschlossen sein und das Gutachten vorliegen. Zur Überprüfung der Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung des Status gehört auch eine Begehung des Landesfachausschusses für Kur- und Erholungsorte Sachsen-Anhalt, die am gestrigen Donnerstag erfolgte. Die Ergebnisse werden erst Ende des Jahres bekanntgegeben.

Im Kunsthof begrüßte Oberbürgermeister Bert Knoblauch die Jurymitglieder, genauer gesagt „in unserem traditionsreichen Stadtteil Bad Salzelmen, mit Bad Kösen und Bad Schmiedeberg eines der drei anerkannten Heilbäder in Sachsen-Anhalt, aber das älteste Soleheilbad in Deutschland, worauf wir sehr stolz sind“. Darauf wies auch Solepark-Leiterin Sibylle Schulz in ihrem kurzweiligen Vortrag hin. „Wir haben allerhand zu bieten. Es ist unsere Aufgabe, das hervorzuheben, was für uns oftmals alltäglich erscheint.“

Besonders erfreulich ist, dass die Übernachtungszahlen in Bad Salzelmen steigen – ein klares Zeichen für die zunehmende Beliebtheit unseres Kurorts und ein Beleg für die Qualität unserer Angebote. „Wir sind stolz auf das, was wir hier in Bad Salzelmen haben – heute wie vor über zwei Jahrhunderten.“ Im Jahr 1802 wurde das Soleheilbad als königliches Solbad eröffnet. Die Sole wurde durch Ausspülung unter Tage gewonnen und durch das Gradierwerk einer höheren Sättigung zugeführt. Heute dient es der Freiluftinhalation. Zum Kurensemble gehören außerdem das Inhalatorium, Das Erholungsbad Solequell, das Lindenbad als Kurmittelhaus sowie die Reha-Klinik Waldburg-Zeil. Seit 2005 ist Bad Salzelmen anerkanntes Sole- und Heilbad. Dieser Status wird alle zehn Jahre überprüft.