Schönebeck (Elbe) plant für die Zukunft

Neues Mobilitätskonzept startet mit moderner Verkehrserhebung

Ein Gerät zur automatisierten Erhebung von Verkehrsdaten.

Die Stadt Schönebeck (Elbe) geht den nächsten Schritt in Richtung nachhaltiger und effizienter Mobilität. Mit dem „Mobilitätskonzept / Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans“ wurde ein zukunftsweisendes Vorhaben gestartet, das eine moderne und nachhaltige Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur zum Ziel hat. Gefördert wird das Projekt durch die Europäische Union im Rahmen des EFRE/JTF-Programms sowie durch das Land Sachsen-Anhalt. Ziel der Förderung ist die Entwicklung einer nachhaltigen und multimodalen Mobilität in Städten und ihrem Pendlerraum.

Als Grundlage für die Planung erfolgen in den kommenden Wochen umfangreiche Verkehrserhebungen und -zählungen im Stadtgebiet. Die erforderlichen Verkehrserhebungen und -zählungen werden durch die in Magdeburg ansässige Bernard Gruppe ZT GmbH durchgeführt. Der Startschuss fällt am 30. Oktober 2025 mit einer Ortsbegehung zur Erfassung relevanter Verkehrsknotenpunkte. Im Zeitraum vom 3. bis 4. November sowie vom 10. bis 11. November 2025 werden an verschiedenen Standorten Kamerasysteme installiert, um die Verkehrsströme automatisiert zu erfassen. Die eigentlichen Zählungen erfolgen dann am 5. und 12. November 2025.

Zum Einsatz kommt dabei der BERNARD Mobility Analyser (BMA) – ein hochmodernes, optisches System zur automatisierten Erhebung von Mobilitätsdaten. Der BMA erfüllt die Anforderungen an höchste Datenqualität bei gleichzeitig schneller Verfügbarkeit. Er erfasst zuverlässig die Anzahl der Verkehrsteilnehmer, unterscheidet Fahrzeugklassen, erkennt Fahrtrichtungen, misst Abstände und Geschwindigkeiten – alles anonym, ohne Videoaufzeichnung oder Speicherung personenbezogener Daten. Die Auswertung erfolgt direkt im Kamerasystem, wodurch Datenschutzstandards eingehalten und Informationen in Echtzeit vor Ort bereitgestellt werden können.

Die Stadtverwaltung betont, dass nur durch valide und aktuelle Verkehrsdaten eine tragfähige Mobilitätsstrategie entwickelt werden kann. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich nicht durch die Erhebungen verunsichern zu lassen. Es ist mit keinerlei Eingriffen in die Privatsphäre zu rechnen – die Maßnahmen dienen ausschließlich der anonymen Datenerfassung zur Verbesserung der städtischen Verkehrsplanung.