"Letter of Intent" mit Mzcheta unterzeichnet
Delegation zu Gast in Georgien

Einen "Letter of Intent" (Absichtserklärung) zum Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zwischen der georgischen Stadt Mzcheta und der Stadt Schönebeck (Elbe) haben am Montag, 13. Oktober 2025, Bürgermeister Dimitri Zurabishvili und Oberbürgermeister Bert Knoblauch unterzeichnet. Damit wurde der Stadtratsbeschluss der Stadt Schönebeck (Elbe) aus dem vergangenen Jahr erfolgreich umgesetzt. Zu diesem Anlass weilte eine Delegation aus der Elbestadt in Mzcheta. Schönebecks Stadtoberhaupt wurde von den Mitgliedern des Städtepartnerschaftsverein Schönebeck e. V. Mechmed Tefikow und Markus Baudisch begleitet. Weitere Zeugen der Unterzeichnung waren ebenfalls geladene Delegationen aus Litauen, Lettland, Aserbaidschan und Polen.
Schönebeck und Mzcheta knüpfen mit dem unterzeichneten Papier an die vor vier Jahren begonnenen freundschaftlichen Beziehungen an und wollen diese weiter beleben, wie Schönebecks Stadtoberhaupt Bert Knoblauch hervorhob. Ein besonderer Dank ging dabei an die Schönebecker Partnerstadt Trakai (Litauen), die den Grundstein für diese Verbindung gelegt hat. Dort begegneten sich einst die Delegationen von Schönebeck und Mzcheta zum ersten Mal.
Neben der Unterzeichnung stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan. So wurden unter anderem die Hauptstadt Tiflis, das georgische Nationalmuseum, der Berg Mount Didgori und einzigartige Klöster besucht. Bestandteil der Reise war auch die Teilnahme am traditionellen Fest Mtskhetoba-Svetitskhovloba. Der Feiertag wird jährlich am 14. Oktober gefeiert und ist ein offizieller Feiertag in ganz Georgien.
Mzcheta liegt knapp 20 Kilometer nordwestlich von Tiflis am Zusammenfluss der Flüsse Mtkvari (Kura) und Aragvi und gehört zu den ältesten ununterbrochen besiedelten Orten der Welt. Die historischen Bauwerke von Mzcheta - vor allem die Svetitskhoveli-Kathedrale, das Jvari-Kloster und das Samtavro-Kloster - sind Teil des UNESCO-Welterbes "Historical Monuments of Mtskheta" (1994) und zählen zu den schönsten Beispielen georgischer Kirchenbaukunst. Mzcheta war lange Zeit die Hauptstadt des alten Königreichs Iberien und gilt als Geburtsort des georgischen Christentums: Im Jahr 337 wurde hier das Christentum zur Staatsreligion erklärt.
Die Stadt ist heute zwar klein (die Stadt zählt rund 7.900 Einwohner; die gesamte Gemeinde knapp 47.700), spielt aber eine zentrale Rolle als religiöses und kulturelles Zentrum Georgiens - ein lebendiger Ort zwischen Tradition und Gastfreundschaft.