FrauenOrte-Tafel-Übergabe

FrauenOrt Schönebeck Tafelübergabe 07072020 Foto FrauenOrte

Die Stadt Schönebeck (Elbe) und ihre Ortsteile bekannten sich nach einem umfänglichen Diskussionsprozess u.a. im Stadtrat vor nunmehr 18 Jahren öffentlich zu ihrer historischen Vergangenheit, die wie vielerorts in Mitteldeutschland Hexenverfolgungen und -verurteilungen von vorwiegend Frauen, aber auch Männern und Kindern bis weit ins 17. Jahrhundert hinein aufweist. "Die Betroffenen aus unterschiedlichen sozialen Schichten waren im Magdeburger Turm und im Gefängnis des Alten Rathauses (heute: Standort Feuerwehrgebäude) von Bad Salzelmen inhaftiert. Die Brandsäulen für die Hinrichtung standen vor dem Magdeburger und dem Calbeschen Tor." (Quelle: FrauenOrte – Tafeltext). Die damalige Projektleiterin, Dr. Elke Stolze, die sich bis heute noch ehrenamtlich für die FrauenOrte engagiert, schrieb in ihrer Einladung zur Enthüllung der FrauenOrte-Tafel am 17. April 2002 am Pfännerturm: "Überlieferungen im Stadtarchiv Schönebeck haben es ermöglicht, Betroffene der Anonymität zu entreißen, aber auch Dimensionen der Verfolgungen, ihre Ursachen und Wirkungen aufzuarbeiten". Die wegen permanenter Vandalismusschäden 2003 in den Gedenkpark an der Nikolaistraße umgesetzte Tafel konnte 2020 mit Landes-Projektmitteln aktualisiert, erneuert und am 7. Juli von Anke Triller, Koordinatorin der FrauenOrte Sachsen-Anhalt, an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schönebeck (Elbe), Andrea Alzuro Lopez, übergeben werden. Im Rahmen eines damit verbundenen Arbeitstreffens bei "Hausherrin" Petra Koch, Museumsleiterin des Salzlandmuseums, entstanden gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Salzlandkreises, Astrid Müller, erste Ideen, wie die "Geschichte hinter der Geschichte" wieder stärker der breiten Öffentlichkeit vor Ort, aber auch interessierten auswärtigen Gästen ins Bewusstsein gerückt werden kann. Jeff Lammel plant, die von ihm angebotenen Stadtführungen dahingehend inhaltlich weiter auszubauen und in Kürze gemeinsam mit Greta Neumann, Kunstwissenschaftlerin aus Magdeburg, in einem Testlauf zu erproben. Die FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller erreichen Sie unter Tel. 01520-3905024 bzw. per E-Mail: . Weitere Informationen zum Thema „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ finden Sie unter https://frauenorte.net/. Die Koordinierungsstelle FrauenOrte Sachsen-Anhalt wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt.

Drachenfest

Ringheiligtum

20.10.2025 von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Wenn das Ringheiligtum Pömmelte am 20. Oktober in ein Meer aus leuchtenden Farben und Vorfreude getaucht wird, ist es wieder Zeit für das beliebte Drachenfest für Kinder! Die Veranstalter laden alle kleinen und größeren Drachenbauer und -freunde herzlich ein, das herbstliche Wahrzeichen in einen bunten Ort voller Kreativität zu verwandeln.

Kreatives Drachenbauen mit Heike Lichtenberg
Von 10:00 bis 14:00 Uhr haben die Kinder die einmalige Gelegenheit, gemeinsam mit der freischaffenden Künstlerin Heike Lichtenberg aus Halle ihre ganz persönlichen, herbstlichen Drachen zu gestalten. Unter ihrer Anleitung und Unterstützung können die Teilnehmer ihre Fantasie freien Lauf lassen und die Drachen nach Herzenslust bemalen. Ein unvergesslicher Tag voller Spaß und kreativer Entfaltung ist garantiert!

Spektakel am Himmel
Nach dem Gestalten geht es auf die Freifläche am Ringheiligtum. Dort ist der große Moment gekommen: Die selbstgebauten Drachen steigen in den Himmel! Ein toller Anblick, der nicht nur die Kinderherzen höherschlagen lässt, sondern auch Eltern und Großeltern begeistern wird.

Anmeldung und Kosten
Das Drachenfest ist Teil des Ferienprogramms und richtet sich an alle interessierten Kinder.

Datum: Sonntag, 20. Oktober
Uhrzeit: 10:00 – 14:00 Uhr
Unkostenbeitrag: 15,- Euro pro Person

Bitte melden Sie Ihre Kinder unbedingt im Voraus an. Anmeldungen werden per E-Mail an führungen@kreis-slk.de oder telefonisch unter +49 3471 684-624710 entgegengenommen

Veranstaltungsort(e)
Ringheiligtum
39249 Barby OT Pömmelte
L51

In der Nähe von Schönebeck (Elbe) entdeckten Archäologen die Überreste eines mehr als 4.000 Jahre alten Kultortes. Unweit der Elbe wurde die Kreisgrabenanlage am originalen Fundort rekonstruiert. In Größe, Aufbau und Funktion glich das Ringheiligtum Pömmelte dem englischen Stonehenge.


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