Wochen im Zeichen der Stadtgeschichte

Förderschule für geistige Entwicklung in der Lindenstraße mit Projekttagen

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Große Aufregung bei den Schülerinnen und Schülern der Förderschule Lindenstraße: Am Tag der offenen Tür waren etwa 150 Besucherinnen und Besucher zu Gast, um sich sowohl die Schule als auch die Ergebnisse der Projektwochen zum Thema „800 Jahre Schönebeck (Elbe)“ anzuschauen. Und auf diese hatten sich die Gastgeber wochenlang vorbereitet. „Wir haben uns intensiv mit der Historie beschäftigt. Die Kinder haben Modelle gebastelt, verkostet und experimentiert“, berichtet Förderschulrektorin Annette Schotte. „Sie sind voll in das Thema eingetaucht und haben die Ergebnisse mit Stolz beim Tag der offenen Tür präsentiert.“

Passend zum Jubiläum „800 Jahre Schönebeck (Elbe)“ hatten sich die zehn Klassen mit der Geschichte der Salzstadt beschäftigt. Sie übten sich beispielsweise im Salzsieden, hatten sich zuvor im Kunsthof angeschaut, wie die „Pfänner“ damals das Salz aus der Sole gewonnen haben. Apropos Salz: Mit einem selbstgestalteten Wissensbuch über das weiße Gewürz, Wassergläser mit unterschiedlichem Salzgehalt oder einem selbstgebauten Soleturm aus Salzteig gab es in den vergangenen Wochen Stadtgeschichte zum Anfassen beziehungsweise sind wertvolle didaktische Materialien entstanden, die den Weg in die Flure der Schule gefunden haben.

Zudem wurde ein Modell der Elbauenbrücke gebaut, die in diesem Jahr das zehnjährige Jubiläum der Eröffnung feiert. Die Schülerinnen und Schüler sind auf viele interessante Geschichten gestoßen, waren unter anderem im Industrie- und Kunstmuseum iMUSEt zu Gast und erfuhren Interessantes über das Traktorenwerk und den „Verkaufsschlager“ ZT 300. Des Weiteren wurden die Wappen der ehemaligen Städte Frohse, Groß Salze und Schönebeck mit Filz „geprickelt“.

Neben der Präsentation der Ergebnisse waren die Gespräche mit den 150 Gästen interessant. Sie erfuhren von den 85 Schülerinnen und Schülern im Alter von sechs bis 19 Jahre, dem 40-köpfigen Team mit Lehrern, Erziehern und Integrationshelfern, der multiprofessionellen Teamarbeit oder der Geschichte der Schule nach dem Neueinzug im Jahr 2014. Besonders in Erinnerung geblieben ist ein Satz eines Siebenjährigen, der beim Verlassen der Schule zu seiner Mutter gesagt hat: „Mutti, das ist eine voll krasse Schule.“