Hilfsaktion für Ukraine

Über 150 Menschen folgten dem erneuten Aufruf der Schönebecker Stadtratsfraktionen und kamen am Sonntag zu einer zweiten Friedenskundgebung auf dem Marktplatz zusammen. Der "Regionale Bläserchor Schönebeck-Barby" empfing die Bürgerinnen und Bürger mit bedächtigen Liedern und übergab das Mikro an den Mitorganisator René Wölfer. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion bedankte sich bei den Schönebeckerinnen und Schönebecker für die große Anteilnahme. „Es ist schön, dass bei dieser Sache alle demokratischen Fraktionen an einem Strang ziehen“, betonte der Stadtrat. Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch dankte ebenfalls für das zahlreiche Erscheinen und die große Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. „In der aktuellen Situation verspüre auch ich eine gewisse Ohnmacht. Natürlich ist es richtig und wichtig, dass wir demonstrieren und uns mit den Ukrainern solidarisieren. Vielen Dank für die vielen Spenden", betonte das Stadtoberhaupt. Petra Grimm-Benne sprach anschließend das Thema Unterbringung in Schönebeck an. „In Zusammenarbeit mit den Kommunen bereiten wir Unterkünfte vor, wo geflüchtete Menschen aus dem Kriegsgebiet unterkommen. Ich bedanke mich ebenfalls für die vielen helfenden Hände“, so die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt. Neben der Kundgebung gab es eine große Spendenaktion. Die Schönebecker beteiligten sich mit großem Engagement. Unter anderem kamen Hygieneartikel, Schmerzmittel, Verbandsmaterial, Lebensmittel in Konserven, Schlafsacke, Babywindeln, Isomatten, Decken, Handtücher u.v.m. zusammen. Insgesamt wurden zwei private Fahrzeuge mit zwei großen Anhängern und zwei Transporter beladen. Anschließend wurden die Spenden aus Schönebeck zum Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. ins „einewelt haus Magdeburg“ gefahren. Die Spenden wurden noch am Abend dankend entgegengenommen. Die ersten Windelpakete sind bei der Ankunft in Magdeburg direkt in die Hände von gerade angekommenen Müttern mit Kleinkindern gewandert. Vielen Dank an die Schönebecker!