Arbeitsmarkt

Nr. 20 / 2025 | 28. März 2025 Arbeitsmarktbericht Salzlandkreis zum März 2025

Bundesagentur für Arbeit

Arbeitslosmeldungen direkt aus Erwerbstätigkeit sind im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Besonders hoch ist die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 25 Jahren.

„Die Krisenstimmung in der regionalen Wirtschaft bleibt auch im März spürbar. Die Arbeitslosmeldungen direkt aus einer Erwerbstätigkeit haben im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 Prozent zugenommen“, erklärt Anja Huth, Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt West. „Aktuell sehen wir einen deutlichen Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Wir müssen aufpassen, dass unsere jungen Menschen nicht die Verlierer der Krise werden. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wäre dies fatal. Es ist wichtig, dass unsere Firmen nicht die Zuversicht auf eine Erholung verlieren. Die Transformation am Arbeitsmarkt braucht insbesondere technische Fachkräfte. Junge Menschen auszubilden und

Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosigkeit ist Salzlandkreis im März 2025 gesunken. 8.307 Menschen wa-ren arbeitslos gemeldet, 62 Personen weniger (-1 Prozent) als im Februar, aber 524 Personen bzw. 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 9,1 Prozent und lag mit 0,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8,6 Prozent.

Rechtskreise

Im März lag die Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit bei 2.878 Personen (48 Personen weniger als im Vormonat, aber 209 Personen mehr als vor einem Jahr).

Auch für das Jobcenter im Salzlandkreis liegen für den vergangenen Monat neue Zahlen vor. Hier waren 5.429 Arbeitslose registriert (14 Personen weniger als im Vormonat, aber 315 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 65 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Besondere Personengruppen

Die Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis bleibt weiter ungleich auf die Geschlechter ver-teilt. Im März waren 57,7 Prozent der Arbeitslosen Männer und 42,3 Prozent Frauen.

Im März waren 735 Jugendliche arbeitslos. Der Anteil der Jugendlichen an allen Arbeitslosen lag im Salzlandkreis bei 8,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 120 Jugendliche mehr arbeitslos gemeldet.

Einstellungen und Entlassungen

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.645 Personen arbeitslos. Davon kamen 494 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.706 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 497 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 220 Stellen wurden im März neu gemeldet (20 weniger als im Vormonat und 108 weniger als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 1.186 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Aus den Regionen

Region Schönebeck

Die Arbeitslosenquote in der Region Schönebeck lag im Monat März bei 7,8 Prozent. Die Region liegt damit 1,3 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt im Salzlandkreis und hat damit die geringste Arbeitslosenquote auf Landkreisebene.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im vergangenen Monat um 2 Personen auf 2.017 gestiegen. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1.525 Arbeitslosmeldungen. Das ist ein Plus von 172 im Vergleich zum Vorjahr. Im gleichen Zeitraum gab es 1.318 Abmeldungen von Arbeitslosen.

In der Region Schönebeck meldeten die Arbeitgeber im Berichtsmonat 88 Stellen, 2 Stellen weniger als vor einem Jahr. Der Bestand der offenen Stellen ist im vergangenen Monat um 48 Stellen auf 418 gestiegen.