04.03.2016 - Elbenauer Feuerwehr: Starke Jugendabteilung
Mit einem Rückblick auf Dienst, Einsatz und Ausbildung ließ der neu gewählte Wehrleiter der Stadtteilwehr Elbenau, Ronald Mühlsiegel, auf der Jahreshauptversammlung der Wehr am Freitag das vergangene Jahr Revue passieren. Er konstatierte 12 Einsätze, darunter sechs Brände, ein Sturmschaden und ein Fehlalarm. Das waren 112 Einsatzstunden mit durchschnittlich acht Kameraden. Insgesamt hat die Wehr 39 Mitglieder, davon 19 aktive (dabei eine Kameradin). Außerdem gibt es fünf Alterskameraden und 14 Mitglieder der Jugendwehr. Das Durchschnittsalter der Wehr, die auch in Grünewalde und in den umliegenden Wälder Richtung Magdeburg im Einsatz ist, beträgt 34 Jahre.
Man verzeichnete 32 Dienstabende 2015 mit 754 Stunden. Einen großen Raum nahm die Ausbildung ein, darunter mit dem SW 2000 und an der Technik des Löschfahrzeugs 10. Zur Ausbildung gehörten auch Notfalltraining, ein Funklehrgang und das Leiten und Führen. Die Elbenauer Wehr verfügt unter anderem über einen Verbandsführer, 4 Gruppenführer, 12 Truppführer, 10 Atemschutzgeräteträger, 7 Maschinisten und 2 ABC-geschulte Kameraden. Ronald Mühlsiegel wies lediglich auf noch zwei fehlende Maschinisten und einen Gerätewart hin. Er sprach von einer hohen Motivation bei der Ausbildung und betonte nochmals die Ehrenamtlichkeit und Unentgeltlichkeit der Freiwilligen Feuerwehr. Manchen Einwohnern sei dies nicht ganz bewusst, sagte er. Als außerdienstliche Höhepunkte für 2015 nannte er das Glühweinfest, eine Dresdenfahrt, das Billardturnier, das Osterfeuer, einen Kegelabend, ein Knobelturnier und die Weihnachtsfeiern. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen Kameradinnen und Kameraden für den geleisteten Dienst, für die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung und die finanzielle Unterstützung der Kameradschaftspflege. Kritik übte er daran, dass die Elbenauer bei Bränden im benachbarten Grünewalde und in Plötzky nicht durch die Leitstelle alarmiert und damit nicht einbezogen gewesen sei.
Jugendwart Sascha Kunstmann konnte in einer gelungenen Präsentation die gute Jugendarbeit der Wehr darstellen. Die elf Jungen und drei Mädchen brachten 32 Dienstabende hinter sich, lernten sehr viel, zum Beispiel Fahrzeugkunde, Gefahrenquellen, Erste Hilfe, Gerätekunde, Knotenkunde, Funkausbildung, Karten/Kompass und technische Hilfeleistungen. Aber auch Spiele, Plätzchenbacken, eine Wasserschlacht, Aufklärung und die Beteiligung am Orientierungsmarsch in Felgeleben (4. Platz) waren Bestandteil der Jugendarbeit der Wehr. Höhepunkt war ein Fotoshooting an der Elbe. Auch Sascha Kunstmann hob die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, aber auch mit der Jugendwehr Felgeleben hervor.
Dezernent Joachim Schulke dankte der Wehr, auch im Namen des Oberbürgermeisters, für ihr Engagement und die Einsätze und würdigte ebenso besonders die Jugendarbeit. Die Wehr hat einen festen Stand, jeder Einsatz sei wichtig, betonte er. Er bedankte sich auch nochmals bei Ronald Mühlsiegel für dessen sechsjährige Arbeit als Stadtwehrleiter. Abschnittsleiter Uwe Tandler lobte ebenso ausdrücklich die gute Jugendarbeit, sagte ?Chapeau!? dazu, und sprach von einer soliden Arbeit der Elbenauer Wehr. Uwe Tandler wiederholte seine Kritik der neuen Laufbahnverordnung ? inhaltlich und sprachlich. Er dankte auch den Familien der Kameraden für das große Verständnis und wünschte letzteren immer eine gesunde Rückkehr von den Einsätzen. Der angehende Stadtwehrleiter dankte auch dem ehemaligen Stadtwehrleiter Ronald Mühlsiegel für seine Arbeit in dieser Funktion. Diesem Dank und den Wünschen schloss sich auch der stellvertretende Stadtwehrleiter Daniel Schürmann an, der von einer guten Entwicklung in Elbenau sprach. Auch bei dieser Jahreshauptversammlung dankten verschiedene Stadträte und ?rätinnen den Kameraden für ihr Engagement und ihre Einsätze. Das waren diesmal Sabine Dirlich, Werner Grundmann, Dr. Thoralf Winkler, Holger Goldschmidt, aber auch Sabine Krause vom Bürger- und Kulturverein.
Geehrt und befördert wurden am Freitag in Elbenau:
Peter Bitter, Hans-Jürgen Ohle, Hartmut Böhmer (alle Ehrengeschenk des OB)
Silvio Tanzmann (10 Jahre Mitgliedschaft)
Sascha Kunstmann (Beförderung Erster Hauptfeuerwehrmann)
Andy Bitter (Gruppenführer).