27.12.2010 - Feuerwehrgerätehaus: Land erhöht Fördermittel

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann kam am Montag persönlich nach Schönebeck (Elbe), um im dortigen Rathaus einen Änderungsbescheid über weitere Fördermittel in Höhe von 75.000 Euro zugunsten des Ersatzneubaus des Feuerwehrgerätehauses der Stadtteilwehr Schönebeck, Tischlerstraße, an den stellvertretenden Oberbürgermeister und Dezernenten für Ordnung, Recht und Sicherheit, Joachim Schulke, zu übergeben.
Die zusätzlichen Mittel des "abwehrenden Brandschutzes" waren freigeworden, weil eine andere Kommune eine Investition nicht tätigen konnte, sagte der Minister, der vor wenigen Wochen bereits einen Förderbescheid über knapp eine halbe Million Euro an Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase für das genannte Gebäude übergeben hatte.
Nun liegt die Fördersumme bei exakt 513.897 Euro.
Die Gesamtinvestition des Ersatzneubaus, welcher derzeit zwischen Geschwister-Scholl- und Tischlerstraße entsteht, beträgt über 2,7 Millionen Euro und wird von der Stadt Schönebeck (Elbe) einem Ratsbeschluss folgend mit der entsprechenden Kofinanzierung getragen.
Joachim Schulke bedankte sich ebenso wie Wehrleiter Manfred Grunert herzlich für das nachträgliche "Weihnachtsgeschenk", welches nicht zuletzt auch für den Feuerwehrnachwuchs eine weitere Motivation darstelle.
Er verwies dabei auch auf die unabhängig erstellte Risikoanalyse, welche gezeigt habe, dass die Schönebecker Wehren "gut aufgestellt" sind, wenn es auch hier und da noch Nachholbedarf gebe.
Minister Hövelmann bestätigte den guten Eindruck und sprach von der Freiwilligen Feuerwehr Schönebeck als einem "schlagkräftigen Standort", dessen Kameraden eine Kompetenz entwickelt haben, die im Ernstfall auch standortübergreifend wirken könne.
Überhaupt zog er eine positive Bilanz bezüglich der Entwicklung des Brandschutzes im letzten Jahr im Land Sachsen-Anhalt.
Zum einen hob er das gewachsene Engagement der Jugendwehren hervor und auch die Kinderfeuerwehren hätten ihre Arbeit deutlich verbessert, sagte er.
Insgesamt sei die Personalentwicklung bei der Feuerwehr positiver zu beurteilen als die demografische Situation mit dem Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt.
Die Zahl der Kameradinnen und Kameraden konnte in den letzten drei Jahren konstant gehalten werden.
An der Fördermittelübergabe am Montag nahm auch der Landtagsabgeordnete Dr. Gunnar Schellenberger teil.