08.02.2012 - Stadtteilfeuerwehr Schönebeck zog Bilanz

Im Folgenden veröffentlichen wir Auszüge aus dem Jahresabschlussbericht 2011 der Stadtteilfeuerwehr Schönebeck "Tischlerstraße", den Wehrleiter Manfred Grunert zur Jahreshauptversammlung (wir berichteten) am Freitag im Rathaus vortrug.
Nachdem er den 84 Kameradinnen und Kameraden für ihren ehrenamtlichen Dienst in Ausbildung und Einsatz, aber auch den Familienangehörigen für die Unterstützung ausdrücklich gedankt hatte, resümierte er die Verschiedenartigkeit der Einsätze 2011.
Im Einzelnen gab es unter anderem 20 Hilfeleistungen für Personen in Notlagen, 6 Container- und 9 Wohnungsbrände, 4 Fahrzeugbrände und 5 Verkehrsunfälle, 10 Gerümpel- und Ödlandbrände, 3 Tierrettungen, einen Betriebsunfall mit der Lebensrettung eines Menschen, 3 Sturmschäden, 2 Hochwassereinsätze und einen Chemieunfall in einer Firma.
Insgesamt gab es 1.270 Einsätze von einzelnen Kameradinnen und Kameraden.
114 Einsätze bedeuteten insgesamt 1.381 Stunden aktiver Dienst, wobei Ausbildung, Training und Übung noch nicht mitgerechnet sind.
Dies alles geschehe in der Freizeit, betonte Manfred Grunert.
Die Einsätze brachten die Nutzung vorhandener Technik mit sich - 74 Mal das Löschgruppenfahrzeug, 88 Mal das Tanklöschfahrzeug, 55 Mal die Drehleiter, jeweils 11 Mal der Mannschaftstransportwagen I und II sowie der Gefahrgutwagen und einmal auch das Boot.

In der Wehr leisten derzeit 47 Kameraden und 9 Kameradinnen ihren aktiven Dienst.
19 befinden sich in der Alters- und Ehrenabteilung, 22 in der Jugendwehr, in der drei Neuzugänge für viel Beifall im Rathaus sorgten.
Nicht nur die Leitung der Wehr schätzt die Arbeit der Jugendwehr und der Jugendwarte sehr positiv ein.
Im Jahre 2011 kam auch die Ausbildung mit 43 praktischen und theoretischen Dienstabenden und mit Lehrgängen an der BKS in Heyrothsberge nicht zu kurz.
Eine wichtige Rolle spielte unter anderem die Gefahrgutausbildung.
Bei der Hydrantenkontrolle half im Übrigen wiederum die Jugendwehr.

Manfred Grunert lobte weiterhin die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.
2011 konnte zum Beispiel dringend nötige Einsatzkleidung und Ausrüstung beschafft werden.
Alle Kameraden würden sich nun auf die Einweihung des neuen Gerätehauses freuen, modern, geräumig und technisch auf dem neuesten Stand.
Er dankte auch noch einmal den Unterstützern des Richtfestes und der Veranstaltung zur Fertigstellung des Baukörpers.
In Zukunft werde, so Manfred Grunert, auch das Feiern bei der Feuerwehr nicht zu kurz kommen.
Er wünschte ihr abschließend wenige Einsätze und keine Unfälle im weiteren Verlauf des Jahres 2012.