Weichen für den Schönebecker Bahnhof gestellt

Start der Arbeiten am historischen Gebäude

start der arbeiten

Der Hauptbahnhof ist das Eingangstor zur Stadt, das Aushängeschild der Kommune. „Wir wollen versuchen, dass dies in Schönebeck auch wieder er Fall sein wird“, sagte Karsten Fiedler, Gechäftsführer der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft, beim Projektstart im Januar. Seit etwas sechs Jahren dauert die Vorbereitung dieses Prozesses bereits. Es müssen viele Beteiligte wie Deutsche Bahn, Salzlandkreis, Stadtverwaltung und SWB an einem Strang ziehen. Zunächst wird mit Abbrucharbeiten begonnen, anschließend werden Dach und Fassade hergerichtet. Im zweiten Halbjahr 2025 sollen die größeren Gewerke beendet werden, an Weihnachten das Projekt Bahnhofsgebäude abgeschlossen sein.

„Ein straffer Zeitplan“, sagte Oberbürgermeister Bert Knoblauch. „Ich danke der SWB, dass sie in der Vergangenheit nicht aufgesteckt hat, sondern beim Thema einen langen Atem bewiesen hat.“ Mit einem 18 Gästezimmer umfassenden Hostel, Fahrradwerkstatt, öffentlicher Toilette Fahrkartenschalter und Gastronomie entsteht ein attraktiver Verkehrsknotenpunkt, der zentral zwischen Elbradweg und Kurbereich liegt. „Ich freue mich auf das was hier entsteht“, sagte Knoblauch mit Blick auf das Bahnhofsquartier. Schließlich führt später dann eine Unterführung zum derzeitigen Busbahnhof, auf dem neben der Mehrzweckhalle in den nächsten Jahren auch noch eine Schwimmhalle, ein Festplatz und Park&Ride-Möglichkeiten entstehen sollen.  

Auf die gute strategische Lage lenkte auch Landrat Markus Bauer seinen Blick. Schließlich könne man direkt nach Halle, Bernburg, Aschersleben und Erfurt reisen, seit Dezember wochentags auch nach Salzwedel – ohne umzusteigen.

„Auf 300 Quadratmetern und für täglich bis zu 3.000 Pendlerinnen und Pendler wird die SWB ein kundenorientiertes Angebot im Herzen von Schönebeck realisieren“, heißt es auf der eigens angelegten Website. Investiert werden etwa 5,3 Millionen Euro, von denen 2,1 Millionen Euro aus Revita-Mitteln und 950.000 Euro aus der Städtebauförderung des Landes Sachsen-Anhalt kommen. Der Rest sind Eigenmittel der SWB. „Ich denke, dass dieser Bahnhofsumbau ein toller Impuls für die Stadtentwicklung bedeutet“, freute sich Staatssekretär Sven Haller. „Ein Bahnhof war früher ein Ort der Begegnung. Nach dem Umbau wird dieser hoffentlich auch wieder einer sein.“ Und ein echtes Eingangstor zur Stadt.