Unterstützung für Schrotholzkirche
Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Bernburg und Schönebeck spendet für Wespener Sehenswürdigkeit
Das kleine Altarbild der Wespener Schrotholzkirche ist defekt, ein Arm der Jusus-Figur ist bereits ab. Nun soll dieses restauriert werden. Dafür hat Bert Knoblauch von der Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Bernburg-Schönebeck einen symbolischen Scheck über 5.000 Euro überreicht. Der Gesamtaufwand beträgt etwa 12.100 Euro. Weitere Unterstützung kommt vom Kirchenkreis Egeln sowie von der Gemeinde Wespen. Die Arbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen, berichtete Karin Assel, Vorsitzende des Gemeindekirchenrats.
Die Schrotholzkirche wurde von böhmischen Flürchlingen im Jahr 1688 eingeweiht. Sie ist die einzige Kirche in Deutschland, die in Blaockbauweise gebaut und mit Eichenholzschindeln gedeckt ist. Der Hauptbau erstreckt sich über neun Meter Länge und acht Meter Breite. Der Chorraum ist 6,5 x 6 Meter groß. Die Kirche wurde in den Jahren 1994 (Dach, Turm, Dacheindeckung mit Fichtenholzschindeln), 1995 (Blockwände), 1996 (Lehm- und Putzarbeiten) sowie 2009/10 (Turmgebälk, Dacheindeckung mit Eichenholzschindeln) saniert. Die ehemalige Orgel von 1848 wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Im Jahr 2003 wurde die aktuelle Orgel eingeweiht, ein Jahr später die neue Empore.




