Unterstützung für Galerie Kunst-Kontor
Schönebecker wollen Buch über Christof Grüger auflegen

Susanne Kalisch und Frank Pudel von der Schönebecker Galerie Kunst-Kontor möchten ein Buch über die Werke von Christof Grüger herausbringen. Dafür erhalten sie nun finanzielle Unterstützung. Die Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Bernburg-Schönebeck spendet 11.800 Euro für das Werk. Diese wurden symbolisch von Vorstandsmitglied Beer Knoblauch übergeben. Weitere Finanzen wurden über die Crowd-Funding-Aktion „99 Funken“ generiert. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und das Interesse“, sagte Pudel. „Nun können die Inhalte erarbeitet werden.“
Das Buch soll nicht nur Bilder der Werke des Glaskünstlers zeigen, sondern auch detaillierte Beschreibungen enthalten, beispielsweise zum Kunstwerk „Vier Jahreszeiten“, das eine Seitenwand der Franz-Vollbring-Sporthalle ziert. Mit Glas, Farben und Licht hat der Schönebecker Künstler Meisterwerke erschaffen, die ihn weit über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus bekannt werden ließen. „Ich bedanke mich für das Engagement und wünsche viel Erfolg beim Erstellen des Buches“, sagte Knoblauch.
In der Beschreibung zur Spendenaktion heißt es:
Obwohl eine herausragende Künstlerpersönlichkeit mit einem umfangreichen Lebenswerk, ist Christof Grüger kaum bekannt. Da er vor allem baubezogen gearbeitet hat, sind Kunstwerke von ihm zwar an über 80 Orten deutschlandweit zu sehen, die meisten davon in Kirchen beider Konfessionen. Die öffentliche Wahrnehmung des Künstlers hinter diesem Werk ist jedoch gering, wohl, weil er sich meist religiösen Themen widmete und sicher auch, weil Grüger ein bescheidener und eher zurückgezogen lebender Mensch war. Auch die von Matthias Röhricht erstellte und betriebene Homepage, die umfangreiche Informationen und Bildmaterial bereitstellt, vermag daran wenig zu ändern.
Anliegen des Projektes ist es deshalb, das verfügbare Material neu in Buchform zusammenzustellen, und durch Informationen von Zeitzeugen, die befragt werden sollen, zu ergänzen. Dabei geht es aber nicht in erster Linie um eine wissenschaftliche Aufarbeitung. Stattdessen soll ein informativer Bildband entstehen, der auf emotionale Weise den Leser mit dem Werk Christof Grügers vertraut macht und ihn möglichst dazu anregt, die Orte, die Grüger gestaltet hat, selbst aufzusuchen. Hochwertiges aktuelles Bildmaterial dazu ist in den letzten Jahren entstanden.