Sommerfest der Begegnung des Schönebecker Inklusionsnetzwerkes
Gute Gespräche und neue Erkenntnisse

"Wir brauchen Anmerker, Hinweisgeber und Kümmerer, um aufmerksam zu machen und auch aus unserer Stadt Stück für Stück einen inklusiven Wohn- und Arbeitsbereich für jedermann zu werden zu lassen. Für die konstruktive Zusammenarbeit und die immer wieder mahnenden und konstruktiven Ideen bin ich dem Schönebecker Inklusionsnetzwerk sehr dankbar. Es braucht Orte und Anlässe für Begegnung und Austausch. Auch das Sommerfest heute bietet dazu die besten Voraussetzungen. Ich danke dem Netzwerk für die Zusammenarbeit sowie die Organisation der Veranstaltung und wünsche uns allen viele gute Gespräche und neue Erkenntnisse", so Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch bei der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung vor wenigen Tagen in Schönebeck. So war auch das zweite vom Schönebecker Inklusionsnetzwerk initiierte Sommerfest, das im letzten Monat auf dem Innenhof des Hauses Luise in der Moskauer Straße 23 stattfand, eine sehr schöne Veranstaltung, die dank des Einsatzes aller Beteiligten, Helfer und Sponsoren viel Freude bereitet hat. Neben den gut besuchten Info-Ständen sowohl der Netzwerkmitglieder als auch der Polizei gab es zahlreiche Mitmachaktionen für Groß und Klein zu erleben. Gern konnte man sich am Blinden-Parcours, am Schießstand (ohne Munition), bei Gesellschaftsspielen zur Schulung der Fingerfertigkeit sowie an den Bastel-, Spiel-und Schminkständen ausprobieren. Des Weiteren herrschte an der im Souterrain des Hauses Luise von der Schönebecker Rheumahilfe SHG angebotenen Station "Drums Alive - Ballorchester" drei Stunden lang ein unerwartet großer Andrang von Interessierten, der insbesondere dazu führte, dass nicht wenige der sportlichen Teilnehmer einen Drums-Alive-Extrakurs oder die Mitgliedschaft in betreffender Selbsthilfegruppe anfragten bzw. fest buchten. Darüber hinaus sorgte ebenfalls die Tanzgruppe des CJD Sachsen-Anhalt, Standort Schönebeck, mit ihrer Line-Dance-Aufführung für viel Begeisterung und Bewegung und ließ auch der Saxophonist Rainer Schulz mit seinen wunderbar zu Gehör gebrachten Musikstücken so manchen Fuß mitwippen. Zudem kümmerten sich die Vertreter des ABiSA e.V., Regionalgruppe Salzland/Schönebeck, mit großem Engagement und Organisationstalent um das leibliche Wohl aller Beteiligten und Besucher, indem sie diese mit den köstlichsten Kuchen und leckerem Gegrillten verwöhnten. Rundum zufrieden konnte sich dann auch das von den Mädchen und Jungen der Kita "Kinderoase" gebastelte Sparschwein, das sich tatsächlich als Palme entpuppte, mit ersten finanziellen Zuwendungen von insgesamt 88,50 € füllen, die zur Realisierung einer Baumspende für unsere Stadt verwendet werden sollen. Das Fest war nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch ein deutlicher Beweis dafür, dass der unvoreingenommene Umgang aller Teilnehmenden, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, so einfach ist. Abschließend gilt der Externen Koordinierungs- und Fachstelle des Bundesprogrammes "Demokratie leben!" für die Region Schönebeck (Elbe) und dem Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen-Anhalt e.V. (BSVSA e.V.) ein herzliches Dankeschön, die mit ihrer finanziellen Unterstützung das Sommerfest der Begegnung ermöglicht haben. Das Schönebecker Inklusionsnetzwerk hofft für das nächste Jahr auf einen ähnlichen Erfolg und einen festen Platz im Eventkalender der Stadt Schönebeck (Elbe).

