Schönebeck: Woche „Schalom – auf den Spuren jüdischen Lebens“

Schönebeck (Elbe) steht vom 7. bis zum 17. November im Zeichen einer Woche mit dem Titel „SCHALOM - Auf den Spuren jüdischen Lebens“ in dieser Stadt. Ein gesellschaftliches Bündnis aus Einrichtungen, Vereinen, Kirchen und Gebietskörperschaften hat ein umfangreiches und für Bürgerinnen und Bürger offenes Programm auf die Beine gestellt, welches Signale gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus aussenden, über das jüdische Leben aufklären und die Menschen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Geschichte sensibilisieren will. Mit dabei sind der Salzlandkreis mit dem gleichnamigen Museum und der Kreismusikschule, die Stadt Schönebeck (Elbe), das Schalom-Haus mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, das Julius-Schniewind-Haus sowie der Verein „Rückenwind“ und nicht zuletzt der Kinder- und Jugendbeirat der Stadt. Petra Koch vom Museum: „Die schrecklichen aktuellen Ereignisse von Halle/Saale machen eine solche Woche aktueller denn je, aber unser Thema ist dauerhaft wichtig und gegenwärtig - wir haben eine solche Woche deshalb schon sehr lange geplant.“ Besonders auch Schulen wolle man damit ansprechen, sei aber offen für alle Altersgruppen und Schichten. Jana Dosdall von Rückenwind: „Es gibt Kinder, die Fragen stellen, weil sie im Elternhaus manchmal fragwürdige Aussagen hören und damit nicht umgehen können.“ Im Mittelpunkt stehen neben einer Eröffnungsveranstaltung Projekttage an den Schulen, Vorträge, Konzerte, Stadtführungen, ein Psalmen-Gottesdienst, ein Literatur-Nachmittag mit den Erinnerungen Judy Urmans, eine Ausstellung über das Vernichtungslager Auschwitz bei „Rückenwind“ in der Bahnhofstraße und die Gedenkveranstaltung am Holocaust-Mahnmal im Nicolai-Park am 8. November um 14 Uhr. Das vollständige Programm lesen Sie im Link in der rechten Spalte.