Plötzky stellt sich der Jury
Teilnahme am Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"
Die Schönebecker Ortschaft Plötzky nimmt am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil. Gemeinsam mit 26 weiteren Gemeinschaften stellen sich die "Ostelbier" der Jury auf Kreisebene. Beim Wettbewerb geht es vor allem, das bürgerschaftliche Engagement bei der Umsetzung kreativer Ideen zur Entwicklung des Dorfes in den Vordergrund zu stellen. Mit einem kurzen Vortrag blickte Ortsbürgermeister Martin Kütz auf Erreichtes, Schwächen und die Chancen für die Zukunft.
In den vergangenen Monaten und Jahren "haben wir schon Einiges erreicht", betonte Kütz. Unter anderem ist die Heimatstube ins Bürgerhaus umgezogen, wo es einmal pro Woche eine Lesestube gibt. Die Rolandschilder an den Ortseingängen wurden erneuert, Sitzbänke an der Pannpütte wurden repariert oder ein Lese-Coaching wird mit Mitgliedern des Heimatvereins in der Grundschule durchgeführt. Zudem stellte er die verkehrsgünstige und naturnahe Lage in den Vordergrund, die Verfügbarkeit von Kita, Grundschule und Hort sowie die mittelalterliche Kirche mit außergewöhnlicher Architektur. Mit Gastronomie und Ferienpark sowie den Steinbruchseen und den Angelgewässern hat Plötzky auch touristisch attraktive Ziele zu bieten.
Allerdings zerschneide die B 246a den Ort, die Einwohnerzahlen sinken und es gebe zu wenig Handwerk beziehungsweise Gewerbe vor Ort, mahnte der Ortsbürgermeister. Diesem Trend könne man sich beispielsweise mit der Attraktivität durch den Naherholungswert, dem Bürgerhaus mit Potenzial zum Dorfgemeinschaftshaus und noch mehr Engagement bei den Vereinen entgegenstellen.
Der staatliche Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird von der Kreisebene über die Landes- bis zur Bundesebene ausgetragen. Teilnehmen können Gemeinden, Ortschaften oder Ortsteile mit dörflichem Charakter sowie Gemeinschaften benachbarter Dörfer mit maximal 3.000 Einwohnern. Der Dorfwettbewerb basiert auf bürgerschaftlichem und ehrenamtlichem Engagement, das durch staatliche Beratung und Begleitung unterstützt wird, bis dahin, dass das Land Sachsen-Anhalt die Bereitschaft zur Teilnahme und dann natürlich die Besten finanziell honoriert. Gerade der ländliche Raum lebt von engagierten Menschen, die tatkräftig anpacken und ihre Dörfer lebenswert machen. Diese Menschen und Initiativen holt der Wettbewerb ins verdiente Rampenlicht.
Die Sieger und Platzierten im Salzlandkreis sollen im November bekanntgegeben werden. Mit der Rekordteilnahme von 27 Dörfern ist es dem Salzlandkreis möglich, am Ende drei Teilnehmer für den Landeswettbewerb 2025 melden. Sollte es für die Kreissieger auch auf Landesebene weit nach vorn gehen haben sie die Chance beim 28. Bundeswettbewerb 2026 zu starten.