Perspektive für junge Menschen
BbS "Otto Allendorff" feiert 30-jähriges Bestehen
Die Berufsbildenden Schulen "Otto Allendorff" in Schönebeck (Elbe) feierte 30-jähriges Bestehen. Mit einem Festakt und anschließendem Programm in der zugehörigen Sporthalle feierten sowohl Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Ehemalige. Zu den Gratulanten gehörte neben Landrat Markus Bauer auch Oberbürgermeister Bert Knoblauch, der betonte, dass die Berufsbildenden Schulen in Schönebeck "viel mehr sind als nur ein Gebäude neben einer Fastfood-Kette. Sie sind für die Schülerinnen und Schüler ein Sprungbrett in die Erwachsenenwelt, eine Treppe in die eigene Unabhängigkeit und natürlich ein Ort für schöne Erinnerungen. Sie sind darüber hinaus für unsere Stadt und den Landkreis ein Aushängeschild und immens wichtig, dass junge Menschen eine Perspektive erhalten und bei uns in der Stadt und in der Region bleiben."
Gemeinsam mit dem Netzwerk Schule-Wirtschaft und den Unternehmen vor Ort wird in Schönebeck ein breites Ausbildungsangebot vorgehalten, mit dem Jugendlichen Perspektiven aufgezeigt und Möglichkeiten geschaffen werden. "Wir als Stadt würden uns freuen, wenn die vor Ort gut ausgebildeten Jugendlichen in ihrer Heimat Fuß fassen. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls besser denn je", so das Stadtoberhaupt.
Zur Geschichte der Berufsbildenden Schulen des Landkreises Schönebeck, so hieß die BbS bis zum Jahre 2022, führte der ehemalige Schulleiter Ronald Rumpf aus: Die Gründung in ihrer heutigen Struktur erfolgte im September 1990. Zu diesem Zeitpunkt waren die Berufsbildenden Schulen die Ersten im Bereich des damaligen Bezirkes Magdeburg, die sich in ihrem organisatorischen Aufbau und in ihrer Leistungsstruktur den Anforderungen der Schullandschaft der Bundesrepublik Deutschland stellten. Natürlich begann die Berufsausbildung nicht erst 1990. Die Berufsbildenden Schulen stellten die Nachfolge von fünf ehemals eigenständigen Schulen dar, davon waren vier in der Trägerschaft von Betrieben und eine wurde vom Kreis Schönebeck unterhalten.
Der Zusammenschluss der beschriebenen Standorte war vielversprechend. Mit dem im August 1994 übergebenen Standort in Frohse wurden nun mehr Vollzeitbildungsgänge an den Berufsbildenden Schulen angeboten. Dazu zählte das Fachgymnasium Wirtschaft & Technik, die Berufsfachschulen Wirtschaftsassistenz, Elektrotechnik, Sozialpflege, Wirtschaft, Technik und Hauswirtschaft und die Fachoberschule Wirtschaft und Technik. Bildungsangebote gab es außerdem in den Berufsfeldern der Wirtschaft und Verwaltung (Industriekauffrau/-mann, Verwaltungsfachangestellte/r, Bürokauffrau/-mann usw.), Bautechnik (Maurer, Dachdecker, Straßenwärter usw.), Farbtechnik & Raumgestaltung (Maler/Lackierer), Holztechnik (Tischler/-in, Holzbearbeiter/-in usw.), Metalltechnik (Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Gas-Wasser-Installateur usw.), Elektrotechnik (Energieelektroniker/-in, Industrieelektroniker/-in usw.), Biologie (Biologielaborant/-in usw.), Agrartechnik (Florist/-in, Gärtner/-in), Binnenschifffahrt und Hauswirtschaft & Ernährung (Bäcker/-in, Koch/Köchin usw.) Auch das Berufsvorbereitungsjahr in diversen Fachrichtungen war fester Bestandteil in Schönebeck.