OB löst einen Tombolapreis ein
Turmbegehung wurde anlässlich des Jubiläums des Dr. Carl-Herrmann-Gymnasiums gelost

Oberbürgermeister Bert Knoblauch begrüßte vier ganz besondere Gäste am Salzturm in Schönebeck (Elbe). Emilia Sachse, Schülerin am Dr. Carl-Herrmann-Gymnasium, hatte bei der Tombola anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Schule, eine Führung mit dem Oberbürgermeister gewonnen. Nun wurde der Gutschein eingelöst. Gemeinsam mit Freundin Ella Brüggemann, Mutter Heike Sachse sowie Vater Tino Nicolai ging es bei bestem Wetter und guter Sicht die 37 Meter nach oben, wo es einen "tollen Blick über die Stadt" gab, sagte Tino Nicolai. "Nachtwächter" Jeff Lammel berichtete dabei noch über einige geschichtliche Besonderheiten, ehe die Fotoaufnahmen "über den Dächern Schönebecks" im Fokus standen. "Vielen Dank für die tolle Möglichkeit, von oben auf die Stadt zu schauen", sagte Heike Sachse.
Der Vorgängerbau des Salzturms stammt aus dem Jahr 1613. Das heutige Bauwerk mit offenen Glockenturm und zweifacher barocker Turmhaube wurde zwischen 1711 und 1714 errichtet, und war einst Teil des mittelalterlichen Salztores, welches 1839 abgerissen wurde. Damals führte im oberen Teil noch eine Holzgalerie um den 37 Meter hohen Turm. Weil sich in ihm auch die Wohnung des Türmers befand, der bis zur Jahrhundertwende nachts stündlich das Horn blies und Feuerwache hielt, wurde der Turm auch Hausmannsturm genannt. 1993 wurde der Salzturm nochmals grundlegend saniert und als Aussichtsturm zugänglich gemacht. Im Inneren führen die 92 Treppenstufen der doppelläufigen Treppe bis nach oben auf die in 30 Metern Höhe angebrachte Balustrade, welche den Blick in alle vier Himmelsrichtungen weit über die Dächer von Schönebeck hinaus ermöglicht.