Neujahrsempfang: Auftakt zum Festjahr 2023

OB zog positive Bilanz 2022

Auch Dirigent Jan-Michael Horstmann musste schmunzeln, als er sagte: "Es kommt selten vor, dass sich das Orchester etwas wünscht." Doch nach der Vorstellung der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, die dem Neujahrsempfang der Stadt Schönebeck (Elbe) und der Stadtwerke Schönebeck GmbH einen festlichen Rahmen gab, raunte ihm ein Orchestermitglied zu: "Der Radetzky-Marsch fehlt noch." Und so gab es für die Gäste noch eine Zugabe, "die bei keinem Neujahrsempfang fehlen darf." Der langanhaltende Applaus gab ihm Recht.

Es war die erste große Veranstaltung und damit der Auftakt im diesjährigen Festjahr "800 Jahre Schönebeck (Elbe)". Etwa 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft waren in den Dr.-Tolberg-Saal Bad Salzelmens gekommen, um den festlichen Jahresstart zu feiern und anschließend miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Stadtratsvorsitzende Cornelia Ribbentrop begrüßte feierlich die aufmerksamen Gäste, lobte den musikalischen Beitrag der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie und sprach über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Elbestadt. „Wir stellen uns den Herausforderungen", so die Schönebeckerin. Die Industriekauffrau würdigte ausdrücklich das Ehrenamt und die zahlreichen Unternehmen und Menschen, die Schönebeck lebenswert machen. Stadtwerke-Geschäftsführer Friedrich Husemann fasste sich bewusst kurz, wünschte allen Gästen Kraft und Zuversicht in den derzeitigen Krisenzeiten und referierte in seiner Rede über die Entwicklung der Stadtwerke GmbH. Oberbürgermeister Bert Knoblauch blickte in seiner Festrede nicht nur auf die vergangenen Jahre zurück, sondern auch - passend zum Anlass - auf die Historie der letzten 800 Jahre. Zudem bot er einen Ausblick auf das bevorstehende Festjahr mit vielen gesellschaftlichen Höhepunkten. Nachtwächter Jeff Lammel las anschließend kurze Auszüge aus der Festschrift zum diesjährigen Stadtjubiläum vor.