Neues Online-Angebot bei Fischern sehr gefragt

Verlängerung des Fischereischeines

Symbolbild

Die Verlängerung des Fischereischeines digital beantragen – diesen Service bietet die Kreisverwaltung seit Herbst vergangenen Jahres an. Und hat damit voll ins Schwarze getroffen. Denn mehr als die Hälfte der seither gestellten Anträge gingen tatsächlich online ein. Das ergab eine erste Auswertung des zuständigen Fachdiensts Ordnung und Straßenverkehr.

„Dass bereits mehr als jeder Zweite nach so kurzer Zeit das Angebot nutzt, zeigt, dass unser eigenes Engagement, ein unkompliziertes Antragsverfahren online bereitzustellen, richtig war. Wir als moderner Dienstleister sind so 24 Stunden am Tag erreichbar,“ sagt Landrat Markus Bauer. Er verweist auch darauf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Antragsbearbeitung ebenso flexibel sind.

Bei insgesamt 698 gestellten Anträgen zwischen November 2021 und April 2022 nutzten 393 Personen die Möglichkeit, das von der Kreisverwaltung auf der eigenen Internetseite zur Verfügung gestellte Formular online auszufüllen und direkt einzureichen. Da bei Fischereischeinen das Kalenderjahr maßgeblich ist, geht die Mehrheit der Anträge in den Monaten um den Jahreswechsel ein.

Neben einer einfacheren  Antragsstellung stellt der Online-Service auch ein weiteres Puzzle-Teil beim Klimaschutz im Rahmen der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 dar. Denn geht man von einem durchschnittlichen Anfahrtswegs zur Behörde von nur zehn Kilometern aus, wurden so bereits rund 7000 Kilometer für Hin- und Rückweg eingespart.

„Mit smarten Angeboten wie diesen tragen wir aktiv zum schonenden Umgang von Ressourcen und damit zur Nachhaltigkeit bei“, sagt Landrat Markus Bauer. Er dankt in diesem Zusammenhang seinen Mitarbeitern im Fachdienst Ordnung und Straßenverkehr für die Idee und dem Fachdienst Informations- und Kommunikationstechnik für die technische Umsetzung.

Im Rahmen der Corona-Pandemie hatte die Kreisverwaltung mehrere Anläufe unternommen, den rund 6000 Anglern im Salzlandkreis den Weg zur Kreisverwaltung zu ersparen. „Wie beim Fischereierlaubnisschein hätten wir auch beim Fischereischein gern auf die Verwendung eines Passbilds verzichtet. Das hätte auch den internen Verwaltungsablauf vereinfacht“, sagt Fachbereichsleiter Thomas Michling. „Weil dieses Formerfordernis weiterhin besteht, drucken wir als Dienstleister für unsere Einwohner die Fotos in einem gesonderten Arbeitsschritt aus und fügen das Bild dann in den Fischereischein ein.“

Die Kreisverwaltung hofft bei der Weiterentwicklung auf eine landesweite Lösung. „Wenn die Dienstleistung Fischereischeinverlängerung mit dem Online-Zugangsgesetz vollständig digital umgesetzt wird, ist hoffentlich eine noch einfachere Antragstellung möglich“, blickt Thomas Michling voraus. Derzeit wird der verlängerte Fischereischein noch zusammen mit einem Kostenbescheid per Post verschickt. Das elektronische Antragsformular ist abrufbar unter https://fischerei.salzlandkreis.de.