Müntzer, Luther und der Bauernkrieg

Ausstellung im iMUSEt Schönebeck / 500. Todestag von Thomas Müntzer / 500 Jahre Niederschlagung des deutschen Bauernkrieges

Darstellung von Thomas Müntzer auf einem Bild im iMUSEt.

Die Aufstände und Kämpfe des Bauernkrieges fanden vorrangig in Thüringen und Sachsen statt, aber die Wirkung war deutschlandweit und nicht nur auf die Bauern beschränkt. Die deutsche Oberschicht und selbst Luther waren davon beeinflusst. Thomas Müntzer selbst wirkte unter anderem im Raum Halberstadt, Aschersleben, Halle und Wittenberg. Die Bewahrung der geschichtlichen Entwicklung strahlt bis in die Kunst der Neuzeit hinein und so haben sich nicht nur Werner Tübke aus Schönebeck, sondern auch der Magdeburger Kunstmaler Rudolf Pötzsch intensiv damit beschäftigt.

Da das Industrie- und Kunstmuseum Schönebeck (Elbe) „iMUSEt“ im Besitz eines Gemäldes mit Thomas Müntzer ist, erfährt der Besucher in der Ausstellung Wissenswertes über die Entstehung des Bildes, Studien des Künstlers Rudolf Pötzsch zu diesem Thema und der dazu gehörenden Geschichte. In dem Zusammenhang werden etliche sogenannte „Rötel“-Skizzen zur Entstehung dieses Bildes gezeigt, die bislang noch nie ausgestellt wurden. Alles entstand in Vorbereitung zum Gemälde, das die Erstürmung des Klosters Hadmersleben im Jahre 1525 darstellen soll.

Im iMUSEt Schönebeck ist die interessante Ausstellung für Besucher zu den normalen Öffnungszeiten ab dem 10. August 2025 immer sonntags von 14 Uhr bis 17.30 Uhr zu sehen.

Da Rudolf Pötzsch in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiert, ist es dem iMUSEt eine besondere Freude, diese Bilder ausstellen zu können. In dieser Ausstellung erhält der Besucher Informationen zum Bauernkrieg, zu Thomas Müntzer, zu Martin Luther und zur gesellschaftlichen Situation, die zum Bauernkrieg führte. In vorgesehenen Diskussionen soll auf den Bauernkrieg, das Wirken und die gesellschaftliche Bedeutung von Thomas Müntzer und Martin Luther eingegangen werden.