Kranzniederlegung am Mahnmal
Gemeinsame Aktion von Stadt und demokratischen Fraktionen im Stadtrat

Mit einer Kranzniederlegung wurde am heutigen Samstag in Schönebeck (Elbe) den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. "Ich freue mich, dass wir diesen Gedenktag hier etabliert haben", sagte Stadtratsvorsitzende Cornelia Ribbentrop eingangs ihrer Ansprache. "Es zeigt, wie gut alle demokratischen Fraktionen im Stadtrat zusammenarbeiten."
Cornelia Ribbentrop mahnte angesichts der aktuellen Ereignisse in Deutschland: "Die Spuren des nationalsozialistischen Terrors sind bis heute in Deutschland erkennbar. Damals wurde binnen kürzester Zeit die Demokratie zerstört. Den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges sind etwa 75 Millionen Menschen zum Opfer gefallen."
Auf der gesamten Welt sind ca. 110 Millionen Menschen derzeit auf der Flucht. "Wie würde es uns gehen, wenn wir in Angst leben müssten? Wie würde es uns gehen, wenn wir vertrieben würden?", fragte die Stadtratsvorsitzende. "Deshalb müssen wir gemeinsam Haltung zeigen. Die Welt ist bunt und Deutschland ist es auch." Mit Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen im Juni betont sie: "Ich hoffe, dass sich Demokratie und Vernunft durchsetzen."
In Gedenken der Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verfolgt, gequält und ermordet worden sind, werden bundesweit am 27. Januar Kränze niedergelegt. Anlass für die Gedenkstunde war der 79. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.