„Kapstadt kauft Kühe“

Erfolgreiche Lesung im Salzlandmuseum

Die Begeisterung dieses Abends ist eigentlich nicht zu beschreiben, aber die maximal zugelassenen 99 Besuchenden können es ja versuchen. Leider konnten nicht alle Interessierten eingelassen werden.

Am 7. September haben in einer szenischen Lesung der Autor Thomas Lipsky, die Schülerin Louisa Schwenke, der Darsteller Lothar Günther, die Stadträtin Sabine Dirlich und Hans-Joachim Lindner von der Stiftung das Werk auf die Bühne gebracht. Am Knopfakkordeon hat Martin Müller die Szenen musikalisch gekonnt bereichert.

Lipsky, ein junger Jurist, hat den Literatur-Wettbewerb der „Erik-Neutsch-Stiftung“ 2020/2021 gewonnen. Seine Geschichte handelt in Südafrika und beschreibt im stetigen Wechsel von Humor und Traurigkeit gesellschaftliche Konflikte, die den hiesigen nicht so fern sind. Die Gäste im Saal gingen mit auf diese Fernreise und dankten nach einer Stunde dem Autor und den Mitwirkenden mit langem und herzlichem Beifall.

Und da war dann noch die Überraschung des Abends. Nora Sophie Aigner aus Wien, eine junge Lyrikerin, deren Epos „Wildfang“ in das Buch der Preisträger/innen des Literatur-Wettbewerbs aufgenommen wurde. Die Stiftung hatte sie zur Lesung und zum Aufenthalt in Schönebeck eingeladen. Nora hat durch eine wenig bekannte Krankheit fast ihre ganze Stimme verloren. Aber sie hat ihre ganze Kraft gesammelt, einige Strophen selbst vorzutragen. Im Duett mit Alexander Klinger, bekanntlich auch aus Wien. Der Operetten-Star Klinger hat bewiesen, dass er auch mit bitter-ernsten Texten sehr gut umgehen kann. Das Publikum hat Nora und ihm herzlich gedankt.

Die „Erik-Neutsch-Stiftung“ bedankt sich bei allen, die uns besucht haben. Es war ein fantastisches Publikum.  Wir danken auch dem Salzlandmuseum und dessen Leiterin Frau Koch. Schön, dass auch die Stadtratsvorsitzende Cornelia Ribbentrop dabei war.

Text: Roland Claus
Vorstand der Erik-Neutsch-Stiftung