Jeder kann ein Leben retten
Reanimationsversorgung geht uns alle an

Gemäß den Informationen des Deutschen Rates für Wiederbelebung (German Resuscitation Council (GRC) e.V.) erleiden mehr als 120.000 Menschen deutschlandweit außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand, wobei nur jeder zehnte Betroffene überlebt. Denn bereits innerhalb von 3 bis 5 Minuten kommt es zu irreversiblen Schäden im Gehirn, wenn keine Herzdruckmassage durchgeführt wird. Der Rettungsdienst benötigt jedoch durchschnittlich 9 Minuten und kommt somit meist zu spät. Jeder Mensch kann ein Leben retten, wenn man weiß, wie es geht. Dementsprechend nahmen kürzlich zahlreiche Beschäftigte der Schönebecker Stadtverwaltung die vom Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie und internistische Intensivmedizin des AMEOS-Klinikums Schönebeck, Dr. med. Karl-Heinz Binias, gebotenen Reanimationskurse sehr gern an und wurden nach der für Laien geltenden Leitformel „PRÜFEN – RUFEN – DRÜCKEN“ geschult.
Ihnen wurde vermittelt, nicht nur einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erkennen und den Rettungsdienst zu rufen, sondern auch sofort mit der lebensrettenden Herzdruckmassage zu beginnen und diese so lange durchzuführen, bis Hilfe eintrifft. Also, alles, was man braucht, sind zwei Hände – das konnten Dr. Binias sowie sein Team, bestehend aus Josefa Wolkenstein, Fachpflegerin für Intensivpflege, sowie Martin Pasligh, Leitender Arzt der Notaufnahme am Klinikum Schönebeck, anschaulich den überaus interessierten Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern präsentieren, die sich dann auch selbst an den zur Verfügung gestellten Trainingspuppen ausprobierten. So verliefen beide Kurse ganz entspannt, machten Spaß und trugen erheblich dazu bei, die Angst zu nehmen, im Notfall sofort zu handeln und damit durch schnelles Eingreifen ein Leben zu retten. Die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schönebecker Stadtverwaltung bedanken sich hiermit ganz herzlich für den engagierten Einsatz von Dr. Binias, Frau Wolkenstein und Oberarzt Pasligh vom AMEOS-Klinikum Schönebeck.
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