„In Schönebeck passt es einfach“
Florida-Eis bereitet Finanzierung vor / Baustart im Frühjahr 2026 avisiert
Das geplante Firmengelände der Floria-Eis Manufaktur GmbH gibt es als Modell nun schon einmal zum Anfassen. Damit ist ein weiterer kleiner Schritt in der Ansiedlung im Gewerbegebiet getan. Inzwischen gab es Gespräche zur möglichen Finanzierung mit der Salzlandsparkasse. „Wir müssen noch Details klären. Aber wenn es gut läuft, kann im kommenden Jahr nach der Frostperiode mit dem Bau begonnen werden“, betonte Geschäftsführer Olaf Höhn. Die guten Nachrichten begrüßte auch Oberbürgermeister Bert Knoblauch. „Diese Ansiedlung ist hier in der Region sehr nachgefragt. Wir freuen uns, wenn jetzt der nächste Schritt erfolgt.“
Zum Pressetermin hatte Olaf Höhn ein 3D-Modell im Gepäck. „Da sieht man schon mal, dass viel mehr geplant ist als nur die Produktion hier zu errichten.“ Neben der geplanten 4.000 Quadratmeter großen Produktionshalle soll eine große Logistik-Abteilung entstehen, hinzu kommen ein Bürogebäude mit integriertem Eiscafé und Werksverkauf sowie ein großer Spielplatz für Kinder. „Wir wollen, dass unsere Gäste hier gern Zeit verbringen. Wir wollen auch ein Ausflugsziel sein“, betonte Höhn.
In der Produktionshalle sind zwischen 44 und 50 Eisstraßen geplant. Zum Vergleich: Aktuell sind es in der 800 Quadratmeter großen Halle in Berlin 26 Produktionsstraßen. Zunächst wird mit 50 bis 100 Mitarbeitern gerechnet, je nach Expansion können es in Schönebeck bis zu 500 werden. „Die Voraussetzungen und Gegebenheiten in Schönebeck passen einfach“, schwärmte Höhn.
Zwischen den Standorten Berlin und Schönebeck setzt Höhn – wie bei der kompletten Baumaßnahme und Produktion – auf Autarkie. Die LKW sollen möglichst mit Wasserstoff unterwegs sein. Dieser wird auf dem Gelände in Schönebeck produziert, unter anderem mit Wind- und Solarstrom, von dem die technischen Einrichtungen auf dem Gelände am Tag bis zu 2 Megawatt produzieren. „Wir wollen zu mindestens 98 Prozent autark wirtschaften.“ Dazu wird für die Hallen in Holzbauweise auch Bambus in Erwägung gezogen, wenngleich dieser Werkstoff „aktuell sehr teuer ist“. Bis es so weit ist, gibt es das Firmengelände von Florida-Eis in Schönebeck zum Anfassen nur in Kleinformat.










