Garbsen und Schönebeck wollen Partnerschaft intensivieren

Erfahrungsaustausch über Vereinsaktivitäten

Wieder mehr Zusammenarbeit und Begegnung vereinbarten die Städtepartnerschaftsvereine aus Garbsen und Schönebeck (Elbe) bei einer gemeinsamen Vorstandssitzung vor wenigen Tagen in Garbsen. Zu einem Gedankenaustausch über die Vereinsaktivitäten der "Corona-Jahre" trafen sich dazu die beiden Vorstände der Vereine für Städtepartnerschaften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Fachbereiche der Stadtverwaltungen im Rathaus der niedersächsischen Stadt. Ziel ist es, wie deutlich wurde, die Partnerschaft wieder lebendiger zu gestalten.

Nachdem die Gäste von der Elbe herzlich von Katja Haggeney-Burmann, 1. Vorsitzende des Garbsener Vereins, und Schul- und Sozialdezernentin Monika Probst (Stadt Garbsen) empfangen wurden, ging es nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmenden um die jeweiligen Vereinsgeschichten und den Austausch über die jüngsten Ereignisse im Rahmen der Vereinsarbeiten. Zuvor wurden die gegenseitigen Grüße der Bürgermeister ausgetauscht.

Der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsverein Schönebeck e.V. Markus Baudisch, die 1. stellv. Vorsitzende Grit Bornemann, Helmut Huppertz (2. stellv. Vorsitzende) und Vereinsmitglied Matthias Zander von der Stabsstelle Presse und Präsentation der Stadt Schönebeck (Elbe) berichteten anschließend über ihre Pressearbeit, Sozialen Medien, Jugendarbeit, Nachwuchsförderung für ehrenamtliche Mitglieder, Läufergruppe, Präsentationsstände und die 800 Jahrfeier 2023 in der Elbestadt. Auch die jüngsten Treffen mit der neuen Partnerstadt Trakai in Litauen, der diesjährige Jugendaustausch mit Gästen aus Litauen und der Türkei, sowie die Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat der Republik Türkei in Hannover wurden vorgestellt.

Schriftführerin Gudrun Roggenkamp vom Städtepartnerschaftsverein Garbsen und Vereinsmitglied Dieter Roggenkamp betonten die gemeinsame Hoffnung, wieder regelmäßige Treffen der Stadtverwaltungen und Vorstände der Städtevereine zu organisieren und den Austausch der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.

Das Bierer-Berg-Fest und der Operettensommer in Schönebeck oder das Fest der Vereine in Garbsen sind inzwischen feste Bestandteile gegenseitiger Besuche. Auch die gemeinsame Partnerschaft bzw. Freundschaft mit Farmers Branch in Texas führt immer wieder zu herzlichen Begegnungen. Erst in diesem Jahr fand ein besonderer Austausch mit den Freunden aus den USA statt. Aber, so wurde deutlich, es gebe noch einige Reserven, die es auszuschöpfen gilt. Schönebeck bietet neben dem Solepark zum Beispiel mit dessen Salzsiederdiplom oder mit dem Ringheiligtum in Pömmelte als „deutsches Stonehenge“, dem Industrie- und Kunstmuseum iMUSEt sowie der Neugestaltung des Rathausplatzes und des Elbufers viele interessante Stationen für Stadtspaziergänge Garbsener Gäste. Aber auch Schüleraustausche oder die gegenseitige Teilnahme von Sportlern am Schönebecker Drei-Brücken-Lauf oder am Garbsener City Lauf waren ein Thema und sollen wieder aktiv durchgeführt werden. Auch eine gegenseitige Teilnahme am Fest der Vereine oder der 800-Jahr-Feier ist geplant. Die Jugendfeuerwehren sind angesprochen, ihre traditionellen Partnerschaften zu reanimieren.

Im Verlauf der folgenden Diskussion gab es zum Beispiel die Anregung, dass die weiteren Partnerschaften der jeweiligen Stadt - bei Garbsen etwa Herouville, Wreschen oder Bassetlaw - vielleicht in trilaterale oder multilaterale Projekte in diesem Falle mit Schönebeck münden könnten. Andererseits bekundet Garbsen - die Partnerschaft Schönebecks mit Söke vor Augen - seit längerer Zeit auch ein Interesse an einer Partnerstadt in der Türkei oder neu mit der Partnerstadt Trakai in Litauen, welche in diesem Jahr unterschrieben wurde.

Wichtig sei auch, die gegenseitige Information über Veranstaltungen, Kontaktadressen und dergleichen zu verbessern. Die Vorstände der Städtepartnerschaftsvereine beider Städte zeigten sich im Ergebnis des Treffens zuversichtlich und vereinbarten für Frühjahr 2023 das nächste Treffen in Schönebeck.