Beratung zu SED-Unrecht in Schönebeck für den Salzlandkreis
17.9.2025 von 10 bis 16 Uhr, Rathaus Schönebeck, Markt 1, kleiner Sitzungssaal

Opfer des SED-Unrechts haben Anspruch auf Linderung ihres Leids. Die Liste des Unrechts ist lang: politische Haft, Zersetzung, grundlose Einweisung in Heime oder Anstalten, Zwangsaussiedlungen, Enteignungen, Verweigerung von Bildungswegen und Schulabschlüssen, Staatsdoping und vieles mehr. In Schönebeck (Elbe) bietet der Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt auch für den gesamten Salzlandkreis in Kooperation mit der Stadt Schönebeck Beratungen besonders zu diesen Themen an: strafrechtliche und berufliche Rehabilitierung, Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden, psychosoziale Unterstützung, Einsichtnahme in die Stasi-Akten. In der Beratung erhalten Betroffene auch Unterstützung in der Aufarbeitung ihrer eigenen politischen Verfolgung.
Besonders wichtig für die Betroffenen: Ab dem 1. Juli 2025 traten zahlreiche Verbesserungen für die Rehabilitierung und Entschädigungen für die Betroffenen von SED-Unrecht in Kraft, die von Bundestag und Bundesrat im Januar 2025 beschlossen wurden. Die Beratungen sind individuell und selbstverständlich vertraulich.
Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Für die Anmeldungen gelten die üblichen Bürozeiten.