Diavortrag: Safari quer durch Afrika

die Straßen und Buschpisten benutzt, die der Afrika-Autor Eckhard Schulz und seine zwei Freunde quer durch Afrika gefahren sind. Von der Kenia-Küste führte die Safari-Route durch Tansania zum Kilimandscharo und an die innerafrikanischen "Küsten" des Victoriasees und südwärts entlang am Tanganjikasee. Von dessen tansanischem Südzipfel ging es weiter durch Sambia nach Simbabwe an den mittleren Sambesi. Dort begann die letzte Etappe - 2000  Kilometer durch den Norden von Namibia bis Windhoek. Eckhard Schulz, zuhause in Grabow bei Burg, war fünf Jahre Gymnasiallehrer in Tansania. Er wurde bekannt als Autor von Afrika-Büchern und zahlreicher Reportagen. Schulz verspricht seinen Gästen vor der Leinwand der Stadtbibliothek  nach seiner nun schon 56. Afrika-Reise wieder zwei unterhaltsame Stunden Bilder-Safari. Hier vorab einige Orte und Episoden seines sehr persönlichen Berichts über eine Ost-West-Durchquerung des zweitgrößten Kontinents:

Mombasa und das Fort Jesus: Portugiesen waren die ersten Europäer an der Ostküste. Endlich wieder zuhause unter dem Dach Afrikas. Der kürzeste, aber teuerste Weg nach Mwanza, der zweitgrößten Stadt Tansanias mit dem größten Binnenhafen, führt durch die Serengeti: Zebras und Antilopen bis zum Horizont. Numismatiker kennen den Ort, wo von den Deutschen die Tabora-Goldmünzen geprägt wurden. Seit 100 Jahren erreicht die kaiserlich-deutsche Mittellandbahn, die den Trampelpfaden der einstigen Elfenbein- und Sklavenkarawanen folgt, Kigoma am Tanganjikasee: Residenz und Bahnhof von Kaiser Wilhelm II. im Herzen Afrikas. Meldung einer Weltsensation aus dem Seeort Ujiji: Henry M. Stanley findet den totgesagten Afrika-Forscher Dr. Livingstone. Siedepfannen für die nahe Saline kamen aus Schönebeck. Achtung! Elefanten haben Vorfahrt. Über Bismarckburg, heute Kasanga, kommt man nach Sambia: Am Chambeshi-Fluss fiel der letzte Schuss der Lettow-Vorbeck Truppe am Ende des I. Weltkriegs: Das Denkmal für den General. Via Lusaka, der sambischen Hauptstadt,  zum donnernden Rauch des Sambesi. Enttäuschung: Rendezvous mit Dr. Livingstone im Nebel, doch plötzlich ?

Fahrt durch Namibias wildreichen Caprivi-Streifen zum Waterberg: Zwei gebürtige Magdeburger, Sergeant Schröter und General von Trotha, kämpften hier gegen das Volk der Herero - ein dunkles Kapitel deutscher Kolonialgeschichte. Kaum eine Tagesreise ist es nun nur noch nach Windhoek, das bis 1915 die kaiserliche Kolonialhauptstadt von Deutsch-Südwestafrika war. Das Ende einer großen Reise - drei Tage unterwegs mit der Kamera in den Straßen Windhoeks zwischen Hotel Thüringer Hof, Tintenpalast  und  evangelischer Christuskirche.