Schülerpraktikum im Stadtarchiv

Prager Straße.
In dieser Einrichtung werden wichtige Unterlagen, historische Bilder, Zeitungen und vieles mehr aufbewahrt, die für die Geschichte der Stadt Schönebeck wichtig sind. Die Akten der Stadtverwaltung Schönebeck sind dabei von großem Gewicht. Sie werden wie die anderen Unterlagen auch gut verpackt und geordnet im Keller des Archivs in Rollregalanlagen gelagert. Spätere Generationen sollen erfahren können, wie wir heute gelebt haben - genau so, wie wir aus alten Urkunden und Akten wissen, wie unsere Vorfahren ihr Leben verbrachten.

Zu den Sachen, die im Stadtarchiv gesammelt und aufgehoben werden, gehören auch viele tausende Bilder. Einige Gebäude, die darauf zu sehen sind, gibt es heute schon gar nicht mehr oder sie sehen ganz anders aus. Auch sind unter den Ansichten Porträts von Persönlichkeiten, die die Geschichte Schönebecks mit bestimmt haben wie zum Beispiel von Bürgermeistern. Es kommen immer neue Bilder zu den Sammlungen des Archivs dazu und diese müssen erfasst werden. Jedes Bild bekommt eine eigene Nummer und wird eingescannt. Im Computer erhalten die Bilder jeweils  einen eigenen Datensatz, in dem alle wichtigen Angaben stehen, die man über das Bild weiß. Zum Schluss werden die neuen Bilder in einer Tabelle zusammengefasst und als Liste ausgedruckt. Das nennt sich im Archiv ein Findbuch. Findbücher gibt zu allen Unterlagen eines Archivs. Während des Schülerpraktikums habe ich unter anderem viele neue Bilder eingescannt und Datensätze angelegt, damit man die Bilder leicht wiederfinden kann. Auch Zeitungen aus vielen Jahrzehnten befinden sich im Archiv und werden für immer aufgehoben. Sie berichten von Ereignissen, die oft schon lange zurückliegen. Auch bei den Zeitungen kommt es darauf an, genau aufzuschreiben, welche Exemplare vorhanden sind. Dabei habe ich auch mitgearbeitet. Die Zeitungen waren schon über 50 Jahre alt und das Papier war vergilbt. Man musste sie vorsichtig behandeln aber man konnte sie noch gut lesen.

Während der Öffnungszeiten kamen verschiedene Besucher in das Archiv, auch kamen Briefe oder E-Mails mit Anfragen. Auch bei der Bearbeitung dieser Anfragen habe ich mitgeholfen und habe dazu zum Beispiel Unterlagen aus dem Magazinkeller herausgesucht.Die Arbeit im Archiv war abwechslungsreich, weil es an jedem Tag verschiedene Anfragen gab oder andere Arbeiten zu erledigen waren. Man sitzt dort auch nicht immer nur am Computer, man muss auch zupacken können und man muss sich auf die unterschiedlichen Besucher einstellen können. Mir hat das Schülerpraktikum im Großen und Ganzen gefallen und ich habe ein wenig in den Arbeitsalltag eines Archivs hineinschnuppern können.

Celine Freyer
Klasse 9a, Pablo-Neruda-Sekundarschule