Oberbürgermeister und TEUTLOFF ziehen positive Bilanz der China-Reise

chinesische Unternehmer und Politiker für den für chinesische Verhältnisse zwar kleineren, aber aufstrebenden Wirtschaftsstandort Schönebeck (Elbe) im Allgemeinen und für TEUTLOFF im Besonderen sensibilisiert sowie für ein potenzielles Engagement auf dem Felde der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) im Kurort und Soleheilbad Schönebeck-Bad Salzelmen interessiert werden.

Dies sei unter anderen mit Unterstützung von Thomas Wünsch, Thomas Einsfelder und der chinesischen geschäftsführenden TEUTLOFF-Gesellschafterin Fan Cunyan gelungen, stellten sie nun übereinstimmend fest. Mehr noch: Im Ergebnis von Gesprächen in Shenyang wurde in Aussicht gestellt, ein innovatives Roboterzentrum bei TEUTLOFF in Schönebeck zu etablieren, in dem in Zusammenarbeit mit deutschen Fachfirmen für Schweißtechnik autonome Technologien für Schweißverfahren nicht nur geprüft und getestet werden, sondern auch chinesische Berufsschulpädagogen dafür und daran ausgebildet werden sollen.

Thomas Einsfelder wertet die bereits bestehenden Kontakte, hinter denen der weltgrößte Hersteller von Schweißtechnik Robotern Shanghai SIASUN Robot & Automation Co. Ltd. steht,  als vielversprechende Chance: „Hier machen sich die guten Erfahrungen der chinesischen Unternehmer in Sachsen-Anhalt und die kontinuierliche Zusammenarbeit bezahlt. Das gilt insbesondere für unser engagiertes Standortmarketing im Bereich des Digital Engineering. Wir haben bereits kurzfristige Nachfolgetreffen  mit den chinesischen Partnern in Sachsen-Anhalt terminiert. Die IMG wird das Investitionsinteresse mit der gesamten Bandbreite Ihrer Service-Pakete unterstützen.“

Mittelfristig soll dem, was in Schönebeck beginnt, der Aufbau eines Anwenderzentrums in der Region – etwa im Wissenschaftshafen Magdeburg – folgen. Parallel soll in Shenyang ein deutsches schweißtechnisches Ausbildungszentrum durch TEUTLOFF aufgebaut werden, in dem die Pädagogen eingesetzt werden. TEUTLOFF wirkt dann sozusagen als Bildungsträger für eine chinesische Bildungseinrichtung.

Oberbürgermeister Bert Knoblauch: „Ich denke, es ist uns gelungen, in China den Fokus und die Aufmerksamkeit besonders auf Schönebeck zu lenken. Ich bin sehr dankbar dafür, dass auch das Wirtschaftsministerium und die IMG mit uns an einem Strang gezogen haben. Mit einem Roboterzentrum bei TEUTLOFF könnten wir unseren Wirtschaftsstandort weiter stärken und ein internationales Schlaglicht auf unsere Stadt werfen.“

Doch auch die TCM betreffend kann Bert Knoblauch Positives berichten: Hier soll seitens der Chinesen der Standort Schönebeck-Bad Salzelmen wegen seiner kurörtlichen Erfahrungen für eine konkrete Zusammenarbeit gewonnen werden, in die auch chinesische Vertretungen in Sachsen-Anhalt eingebunden werden sollen. Langfristiges Ziel der Chinesen sei der Bau eines sogenannten „Kaiserlichen Chinesischen Bades“ in Europa, das Schönebecker Stadtoberhaupt warb hier nachdrücklich für den Standort Schönebeck.

Im weiteren Verlauf der Reise nahmen die Teilnehmer an einer Mittelstandskonferenz mit 120 chinesischen Unternehmen zum Thema „Industrie 4.0/China 2020“ in Tianjin teil, bei der sie im Rahmen des „deutsch-chinesischen Dialogs“ auch vom stellvertretenden Bürgermeister der 15-Millionen-Stadt, Zhao Haishan, empfangen worden sind.

Staatssekretär Thomas Wünsch betonte: „Die Delegationsreise nach China hat sich auch aus Sicht des Landes gelohnt. Es ist gelungen, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen – insbesondere zu den mit Sachsen-Anhalt vergleichbaren Regionen wie etwa Shenyang. Dadurch haben wir gemeinsam die Basis gelegt, damit das Reich der Mitte für sachsen-anhaltische Unternehmen zu einem Reich der Chancen werden kann.“

Nach zahlreichen Gesprächen bei Besuchen von Dependancen deutscher Unternehmen in Chinas Super-Metropole Shanghai wurde Oberbürgermeister Bert Knoblauch zum Abschluss der Reise auch von der dortigen deutschen Generalkonsulin Christine Althauser in deren Residenz zu einem Gespräch empfangen. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Reise „hinsichtlich der Anbahnung neuer Kontakte für das Land wie für Ihre Gemeinde“ gelohnt habe. Das Gastgeschenk eines Reliefs des Schönebecker Rathauses ziere nun ihren Tisch, schrieb sie in einem Feedback. Und: Sie könne sich an einen Besuch der Pretziener Thomaskirche mit ihrem Sohn erinnern. So schließt sich der weltweite Kreis. (hpw)

Foto: (A. Eberle) v.l.n.r.:

1.         Christian Blobner, Fraunhofer Institut

2.         Catrin Gutowsky, Ministerium für Wirtschaft Sachsen-Anhalts

3.         Oberbürgermeister Bert Knoblauch

4.         Nicht R2D2, aber ein Dienstleistungsroboter etwa für den Pflegebereich

5.         Frau Fan Cunyan, SIASUN / Teutloff

6.         Staatssekretär Thomas Wünsch, Ministerium für Wirtschaft S/A

7.         Mitarbeiter SIASUN / Teutloff

8.         Andreas Eberle, Teutloff