Bahnunterführung: Blaulicht ohne Konfliktpotenzial

dient dem Sicherheitsgedanken in sonst nicht ganz ungefährlichen, dunklen Stadträumen und bildet gleichzeitig einen illustren Hingucker, der für mehr Stadtqualität und Lebensnähe sorgen sollte. Schönebeck ist eine von nur 24 deutschen Städten, die in den Genuss der Förderung kommen und steht in einer Reihe mit beispielsweise Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Berlin und Düsseldorf. In Sachsen-Anhalt ist Schönebeck die einzige auf diese Weise bedachte Stadt. Die energieeffiziente LED-Technik ist sparsam und sorgt durch ihre Anordnung und Farbgebung für eine künstlerisch gestaltete, weithin sichtbare Beleuchtung, die den fließenden Verkehr nicht beeinträchtigt. Verschiedene Unternehmen waren an der Umsetzung beteiligt, darunter die DB Netz AG, das Ing.-Büro Rosteck & Stolz, Philips Hamburg, Elektro-Denecke Irxleben und Siteco Magdeburg. Allen diesen ist denen an dieser Stelle ausdrücklich Dank zu sagen. Dies gilt ebenso für die beteiligten Bereiche des Baudezernates der Stadt, namentlich die Stadtplanung und den Bereich Elektro. In der Bahnunterführung soll keine ?Show? inszeniert, sondern Stadtraum bewusst in Szene gesetzt und originell aufgewertet werden. Gleichzeitig wird die stadtteiltrennende Wirkung des Bahnbrückentals dadurch optisch überwunden. Das Bahnbrückental hat im Kontext der Stadtentwicklung eine Torfunktion, gilt als ?Tor zur Altstadt?, dessen 16 Stahlpfeiler nun interessant beleuchtet werden. Die blaue Lichtfarbe soll den Bezug zur Elbe herstellen. Auch ein Bezug zu den Lichtstelen im Salztor ergibt sich. Das Weiß der Seitenwandbeleuchtung steht für das Salz, welches Schönebeck seit jeher prägt. Orientierung, Ästhetik, Sicherheit und Identität ? alle diese Begriffe bindet die neue Illuminierung.