Verkehrserziehung mit Vertrauensanwalt
vom Hof fährt, ist nicht verkehrssicher unterwegs. Leichtsinn, der tödlich enden kann. Mit dieser bundesweiten Unfallverhütungskampagne will der Club jetzt gegen Mängel bei der Beladung von Autos vorgehen. Für das falsche Verstauen von Transportgütern sind die Parkplätze vor Einrichtungshäusern, Baumärkten und Einkaufszentren der bevorzugte ?Tatort?, weiß der ACE. Dort haben die Vereinsmitglieder den Autofahrern verkehrsrechtliche und praktische Tipps zum Beladen von Fahrzeugen gegeben. Der ACE will aufklären und nicht belehren. Das Thema hat überaus einen ernsten Hintergrund. In den vergangenen sechs Jahren (2005 ? 2010) sind den Angaben zufolge alleine 72 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland nur deshalb ums Leben gekommen, weil Autos falsch beladen waren. Aus demselben Grund passierten im fraglichen Zeitraum weitere 5.271 Beladungsunfälle mit Verletzten und Schwerverletzten und 7375 folgenschwere Beladungsunfälle mit Sachschaden. Höhepunkt des Clubabends war das Thema ?Verkehrsrecht?. Hierzu referierte ACE-Vertrauensanwalt Thomas Gürke. Er äußerte sich zum Beispiel über Aspekte der Verkehrssicherheit. Zudem wurde über das Mehrfachtäter-Punktesystem diskutiert, welches Ramsauer präferiert. Er und sein Ministerium sollten die Verkehrsteilnehmer nicht mit neuen Strafen und versteckten Strafmaßnahmen in die Irre führen, sondern die StVO und den Schilderwald entmüllen, so der ACE. Prävention und Verkehrsteilnehmerschulungen wären vorteilhafter.
Ein weiterer Punkt war der Bindestrich im Nummernschild. In der Vergangenheit wurden
Fahrzeughalter in Europa bestraft, weil in ihrer Zulassung kein Bindestrich eingetragen ist. Zum Schluss des lehrreichen Clubabends, bedankte sich der ACE- Kreisvorsitzende, Gerhard Wolter, bei allen Mitstreitern und aktiven Schulungsteilnehmern für die geleistete Arbeit in diesem Jahr.