Schönebeck: Archäologietagung in der Elbestadt 2018

Salzlandkreises würdigte das verantwortungsvolle Ehrenamt und lobte das interessante Hobby als wichtige historische Aufgabe für den Salzlandkreis insgesamt. Schönebecks Stadtoberhaupt sprach von seinen persönlichen Erfahrungen als junger Archäologe und zollte der wichtigen und harten Arbeit im Interesse der regionalen Kulturgeschichte hohe Anerkennung. "Welche Bedeutung und Dimension diese wertvolle Arbeit der Archäologie annehmen kann - Sie wissen es besser als ich und haben es heute auch schon vernommen - zeigt unser Ringheiligtum Pömmelte, das "deutsche Stonehenge". Es ist derzeit zu Recht in aller Munde und wir sind sehr stolz darauf. Es liegt vor den Toren unserer Stadt, und ein zweites Ringheiligtum mit dem Namen Schönebeck wartet ebenso auf seine öffentliche Präsentation. Es war beeindruckend zu sehen, wie ein englischer Professor, der sich auch um das echte Stonehenge verdient gemacht hat, hier im Ringheiligtum mit englischen und deutschen Studenten Grabungen bei sengender Hitze vorgenommen hat. Sogar Harald Meller hat sich persönlich davon ein Bild gemacht. Ich möchte damit nur sagen, dass die damit hergestellte Öffentlichkeit wie das Ringheiligtum insgesamt erheblich zum Ansehen unserer Stadt, zur Förderung ihrer touristischen Angebotes beiträgt. Das Ringheiligtum ist aus dem kulturellen Spektrum der Stadt und des Salzlandkreises nicht mehr wegzudenken. Und wir lassen keine Gelegenheit aus, es inländischen und ausländischen Gästen unserer Stadt zu zeigen. Mehr oder weniger gilt dies ebenso für andere Städte, Kommunen und die entsprechenden Ausgrabungsstätten. Viele werden heute in Ihrer Tagung eine Rolle spielen. Insofern wünsche ich Ihnen dazu viel Erfolg und Erkenntnisse sowie einen schönen Aufenthalt in Schönebeck (Elbe)", so Knoblauch.

Susanne Friederich vom Landesamt Denkmalpflege und Archäologie des Landes Sachsen-Anhalt bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten für zahlreiche Beteiligung an der zweitätigen Tagung und referierte ausführlich über das hiesige "Zentrum der Welt vor knapp 5000 Jahren" zwischen Barby und Schönebeck. Die Referatsleiterin sprach in ihren Ausführungen über die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft über die Region um Schönebeck, berichtete über die knapp 80 Ausgrabungen im vergangenen Jahr und informierte über die vielseitigen Aufgaben der knapp 500 "Hobbyarchäologen". Anschließend präsentierten viele ehrenamtliche Beauftragte ihre Ergebnisse der Grabungen im Referat Mitte.