Bürgerversammlung in Frohse: Übersichtliches Interesse

der Deichlückenschluss mit Verwallungen und mobilen Hochwasserschutzelementen, bauliche Verschlüsse am Reuterplatz und Friedhofsweg sowie zwei Pumpsysteme am Solgraben in Frohse geplant. Im weiteren Verlauf der Versammlung wiesen Bürger auf erhebliche Sturm- und Baumschäden durch die vergangen Stürme im Stadtteil hin. Der Stadtchef berichtete, dass regelmäßig Baumüberprüfungen und Baumgutachten durchgeführt und erstellt werden. Für Hinweise ist die Stadt dankbar. Die Bürgerinnen und Bürger können dazu die bekannten Kontaktmöglichkeiten der Stadtverwaltung sowie den Bürgermelder "Sag´s uns einfach" nutzen. Bert Knoblauch informierte die Bürger weiter über aktuelle Gegebenheiten und Vorhaben. Demnach stehen die letzten Bauabschnitte in der Geschwister-Scholl-Straße an. Im nächsten Jahr werden noch die Nebenanlagen hergestellt. Verschiedene Probleme haben die Frohser mit einzelnen Straßen ihres Stadtteiles. Auch hier, so das Stadtoberhaupt, werden die Straßen punktuell überprüft und ausgebessert sowie Mittel für den grundhaften Ausbau der Magazinstraße und des Kleinen Ellenbogens im zukünftigen städtischen Haushalt berücksichtigt.

Breiten Raum nahm während der Bürgerversammlung nochmals das Thema ausgehenden "Gestank" von der Imperial Chemical Logistics GmbH ein. Knoblauch bat die betroffenen Anwohner, Protokolle über den Zeitraum der Beanstandungen zu führen und an das zuständige LVwA weiterzuleiten. Für ausgewählte Regelungen im Chemikalien- und Gefahrstoffrecht ist das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt (LVwA) Überwachungs- und Vollzugsbehörde. Das Referat "Immissionsschutz, Chemikaliensicherheit, Gentechnik, Umweltverträglichkeitsprüfung" hat im Bereich Immissionsschutz die Aufgabe, den Betrieb im Rahmen von immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren zu prüfen. Kontrovers wurde die Durchfahrtsregelung der Straße Alt-Frohse diskutiert. An der 30 km/h-Begrenzung und Rechts-vor-links-Regelung müsse bei diesem Zubringer von und nach Magdeburg festgehalten werden, er ist als solcher gewidmet. Ein Dank ging an die Bürgerinnen und Bürger für das große Interesse und die sachliche Diskussion sowie an den Volkssolidarität Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Regionalverband Elbe-Saale und den Städtepartnerschaftsverein Schönebeck e. V. für die freundliche Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltung in der Wallstraße 18 in Schönebeck.