Minister Aeikens in Schönebeck: Ländlicher Raum bleibt Schwerpunktthema
Aeikens würdigte Engagement und die Kompetenz des VTG. Der Verband habe großen Anteil an der agrarstrukturellen Entwicklung der vergangenen Dekade. Der VGT vertritt bei Flurneuordnungsverfahren die Interessen der am Verfahren beteiligten Grundstückseigentümer. Dabei habe sich die Unterstützung und das Finanzierungsmanagement des Verbandes bei der Zusammenarbeit mit den Ämtern für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) bewährt. Nur so sei es möglich gewesen, in den letzten zehn Jahren rund 60 Feld- und Ortslageverfahren in einer Gesamtgröße von über 14.000 Hektar in Sachsen-Anhalt fertig zustellen, so Aeikens weiter. Dafür wurden Mittel in Höhe von jährlich ca. 10 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe ?Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) bereit gestellt. Derzeit laufen weitere 234 Verfahren mit einer Gesamtfläche von rund 214.000 Hektar. Der Minister sagte, Flurneuordnung ist die Neuordnung der Grundstücksstrukturen. Dadurch würden zusammenhängende Flächen geschaffen und Wege neu angelegt. So könnten moderne Strukturen für die Agrarwirtschaft und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum geschaffen werden. Dabei habe die Erhaltung der Vielfalt und der kulturellen Identität ländlicher Räume einen hohen Stellenwert. Alle Beteiligten müssten weiterhin die Strategie einer integrierten ländlichen Entwicklung konsequent umsetzen. In einem Flurneuordnungsverfahren bildet die Gesamtheit der Grundstückeigentümer eine Teilnehmergemeinschaft. Der Verband der Teilnehmergemeinschaften Sachsen-Anhalt (VTG) ist im Oktober 1999 in Magdeburg gegründet worden. Er hat seinen Sitz in Schönebeck. 1999 schlossen sich 30 Teilnehmergemeinschaften zusammen, um die ehrenamtlich wirkenden Vorstände zu unterstützen. Der Verband zählt heute 172 Mitglieder.