Fuchs macht seinem Namen Ehre
Dies ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, wenn der neue, alte Tierpate für die zwei putzmunteren Rotfüchse nicht mit Nachnamen Fuchs hieße. Aber immer der Reihe nach. Der Pate für die beiden nunmehr einjährigen Reineckes ist der einstige Leiter des Ratsbüros der Stadtverwaltung, Wolfgang Fuchs. Bei seiner Verabschiedung in den wohlverdienten Altersruhestand kam für ihn vor einem Jahr nur eins in Frage, als Kollegen ihn nach einem passenden Geschenk fragten. Es sollte, nein es musste mindestens ein Fuchs sein. Dies sollte jedoch nicht so einfach werden. Schon seit längerer Zeit suchten damals die Tierparkpfleger für das vor Jahren im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme angelegte Fuchsgehege einen oder besser noch mehrere Füchse. Ein in der freien Natur lebender - schlauer - Fuchs kam jedoch nicht in Frage, da dieser aus dem Gehege entfliehen würde. Fündig wurden die Tierpfleger dann nach langer Suche in Bernburg, wo sie damals zwei handaufgezogene Fähen für ihre Füchsinnen-WG-Anlage in Schönebeck vermittelt erhielten. Für Wolfgang Fuchs ging mit der Übernahme und heutigen Verlängerung der Patenschaft über die beiden Fuchsdamen namens Caspar und Clara ein Wunsch in Erfüllung. Seit Mittwoch hat er wiederum für ein ganzes Jahr eine feste und innige Patenschaft über ein ganzes Tiergehege mit zwei Füchsinnen. ?Wie im Vorjahr werde ich auch für das kommende Jahr für ihr Futter aufkommen, das sind immerhin 200 Euro.? Und noch etwas versprach der Schönebecker: ?Ich bin schon immer gern auf den Bierer Berg gekommen und das möglichst zu jeder Jahreszeit. Aber ich bin mir sicher, die Abstecher werden jetzt noch häufiger sein, denn der Hügel an sich mit seinem fast familiären Tiergarten ist allemal einen Besuch wert. Das freut Schönebecks Dezernent Joachim Schulke, der am Mittwoch seinem ehemaligen Kollegen dankte. Es ist übrigens seit 1999 bereits die134. Tierpatenschaft und 22 Patenschaftsverlängerung. Seitdem wird ein Teil der Unterhaltskosten durch Vereine, Privatpersonen oder Unternehmen mitgetragen. Joachim Schulke betonte auch, dass es verstärkt Privatpersonen sind, die anderen etwas schenken und damit Tieren auf dem Bierer Berg etwas Gutes tun. Bei Interesse für die Übernahme einer Tierpatenschaft kann man sich jederzeit an die Tierpfleger im Heimattiergarten bzw. an die Mitarbeiter im Kultur und Sportamt, Breiteweg 11, unter der Telefonnummer 03928 710559 wenden.