Inklusion gestalten im Salzlandkreis

Landkreisverwaltung aus dem Fachdienst Soziales, die Ganztagsschulen "Campus Technicus" und „Albert Schweitzer“ aus Bernburg und Aschersleben, der Verein „KIDS“ e. V. sowie der Allgemeine Behindertenverband Sachsen-Anhalt e. V. speziell zu Inklusionsprojekten für Senioren in Schönebeck, die Lebenshilfe Bördeland oder auch die „Inklusion“-Netzwerker aus Staßfurt. Auch die Gemeindeverwaltung Bördeland wusste gute Beispiele. Das Forum zeigte, wie wichtig es ist, das Verständnis für die Anliegen der Betroffenen und noch zu oft Ausgegrenzten in allen Bereichen einzuholen. Ob das beispielsweise die sogenannte Leichte Sprache bei Behörden oder abgesenkte Bordsteine in den Wohnorten betrifft. Wir müssen reden, und wir müssen erste Schritte gehen, war man sich einig in der Runde. Denn es gibt mindestens so viele Fragen wie gute Beispiele, für die die Kitas, Schulen, Wohlfahrtseinrichtungen, Behörden und Interessenvertretungen nach Antworten und Lösungen suchen. Wohl auch deshalb folgten die Gäste und Interessenten so zahlreich der Einladung des Landrates, seiner Gleichstellungsbeauftragten und des Fachbereichs Soziales, Familie und Bildung zum Diskussionsforum. Der Behindertenbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, Adrian Maerevoet, bescheinigte insofern dem Salzlandkreis einen Platz im guten Mittelfeld. Er drängte aber auch auf einen klaren Fahrplan, den man bräuchte, um dem Thema Inklusion besser gerecht zu werden. Denn die maßstäbliche UN-Behindertenrechtskonvention verankert die Forderungen eines internationalen Übereinkommens bereits seit 2009 auch in Deutschland. Einen Aktionsplan für den Salzlandkreis stellt sich Maerevoet vor. Um dahin zu gelangen, setzt sich die Landkreisverwaltung aktiv ein. „Die Diskussion soll an der Stelle nicht aufhören, sondern sie soll planmäßig fortgesetzt werden in dieser Runde“, bietet Landrat Markus Bauer seine Verwaltung als wichtige Schnittstelle an. „Wir wollen die Plattform vorhalten für mögliche Netzwerkpartner, für alle, die am und mit dem Thema arbeiten.“ Schon im nächsten Jahr soll eine ähnliche Runde dann ein ganz konkretes Thema auf die Tagesordnung setzen. (Quelle: SLK)