Ministerpräsident besuchte Carl-Hermann-Gymnasium

Fragen der Schulpolitik diskutiert. Deutlich wurde unter anderem, dass es Defizite in der psychosozialen bzw. sozialpädagogischen Betreuung in der Schule gibt. Dr. Plaga bemängelte die landesweit ungleiche Behandlung von Schulen in dieser Frage. Auch bei der Inklusion fehle ein fester Ansprechpartner, diese und die Integration von Migranten komme nun auch in den Gymnasien an, so die Lehrerschaft. Dr. Haseloff wies in einem anderen Zusammenhang auf ein bestehendes Missverhältnis der Schülerzahlen bei Gymnasien und Sekundarschulen hin, was zur viel zu großen Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze beitrage, dies müsse sich mittelfristig ändern. Auch die demografische Entwicklung mache Sorgen. Schon in den Schuljahren 2017/18 wird es eine drastische Verringerung der Schülerzahlen geben, einfach weil weniger Kinder geboren wurden. Die Hermann-Gymnasiasten ihrerseits setzen einen der Schwerpunkte auf die musischen Fächer, hier besonders auf die Musik. In Kürze rollen 18 Busse mit Schülern nach Dresden zu einer Aufführung der Semper-Oper. Das Wissen insgesamt habe sich in den letzten 50 Jahren verzehnfacht, deshalb müsse man ? so der Ministerpräsident ? im einsteinschen Sinne sinnvoll komprimieren, konzentrieren und Kernkompetenzen herausbilden. Ein Rundgang durch die sanierte und erweiterte Schule rundete den Besuch ab.