Sanierungsbeginn der Grundschule Käthe Kollwitz

Heute startet offiziell die Sanierung der Grundschule Käthe Kollwitz in Schönebeck (Elbe). Damit geht ein Projekt, das mit der Planung und Entwicklung des Sanierungskonzeptes vor gut sieben Jahren begann, in die entscheidende Runde. Die Sanierungsarbeiten starten dann am 17. August 2020. Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch betonte, dass "eine Schule innerhalb der Altstadt diesen Standort aufwertet. Es ist ein Angebot für Familien, die Bedingungen werden klar verbessert". Unter den Gästen war Sachsen-Anhalt Finanzminister Michael Richter. "Es hat leider etwas gedauert, dieses Projekt starten zu können. Es gibt bei diesen Fördergeldern viel zu beachten, man muss gleich alles richtig machen. Ich habe die Hoffnung, dass es mit der Sanierungszeit nun schneller geht."

Zwei wesentliche Ziele der Sanierung sind die Verbesserung der Energieeffizienz sowie die Einsparung von Wärme- und Stromenergie. Maßnahmen sind unter anderem eine wärmedämmende Vorhangfassade, die Modernisierung der Heizungs- und Elektroinstallationen sowie der Einbau hochwärmedämmender Fenster (Dreifachverglasung). Des Weiteren soll die Schule barrierefrei werden, unter anderem durch den Einbau eines Aufzuges und die Anordnung von zentralen Fluren. Zudem wird die sanitäre Situation verbessert, indem die Anzahl der sanitären Einrichtungen erhöht wird. Dazu kommen ein zentraler Essensbereich (Mensa) sowie die Verbesserung des Brandschutzes.

Die ersten Arbeiten beginnen voraussichtlich am 17. August 2020. Mit dem Sanierungsstart geht die Sperrung des Spielplatzes einher, der für die Bauzeit von etwa einem Jahr nicht benutzt werden kann.

Das Gebäude ist ein dreigeschossiger Backsteinbau aus dem Jahr 1850 und hat eine Grundfläche von etwa 60 x 15 Metern. Die Nutzung als Grundschule ist durch das Demografie-Entwicklungskonzept bis mindestens 2035 vorgesehen. Die Schüleranzahl beträgt etwa 110.

Insgesamt werden 3,16 Millionen Euro investiert. Davon sind 1,2 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und 160.000 Euro aus Landesmitteln des Programms STARK III. Die Eigenmittel der Stadt Schönebeck betragen ca. 1,9 Millionen Euro.