Delegation aus Osterode besichtigt Marktplatz in Schönebeck (Elbe)

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Eine Delegation aus Osterode schaute sich den Schönebecker Marktplatz an.

Der neu gestaltete Marktplatz in Schönebeck (Elbe) ist über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt. Im Mai 2016 erfolgte die Freigabe für den Verkehr nach dem "shared space"-Prinzip. "Wir haben immer wieder Anfragen dazu", erklärte Oberbürgermeister Bert Knoblauch, als jüngst eine Delegation aus Osterode vor Ort war. "Vorher war der Markt nicht als Zentrum von Schönebeck zu erkennen und hat diese Funktion auch nicht erfüllt." Erst mit dem Bau der 246a als Umgehung erhielt die Stadt Schönebeck (Elbe) Baulast für den Markt. Zeitgleich mit dem Markt wurde der Brunnen erneuert. Inzwischen "wird der Markt gut angenommen, ist zu unserem Wohnzimmer geworden", freute sich Knoblauch.

Im Harzort möchte man den Kornmarkt und die Marientorstraße neu gestalten, hatte von dem Schönebecker Markt, der 2018 den "Stadtumbau-Award" erhalten hatte, gehört und wollte sich nun Anregungen holen, beziehungsweise spezifische Nachfragen stellen. "Für uns ist vor allem der Übergang vom "shared space" in den Straßenverkehr interessant", erklärte Thomas Christiansen, der 1. Stadtplaner der Niedersachsen. "Wir haben eine Fußgängerzone aus dem 1970ern, zudem sind die Bäume ungünstig gepflanzt. Großes Thema ist auch die Barrierefreiheit." Fragen, bei denen die Schönebecker ihre Erfahrungen gern teilten und am Ende viel Erfolg bei der Umsetzung des Projektes wünschten. "Wir wollen vielleicht im kommenden Jahr, spätestens aber 2022 beginnen", schaute Christiansen voraus. Und nach der Fertigstellung "gibt es auf jeden Fall die Gegeneinladung".