Bernhardts feiern diamantene Hochzeit

Hans-Ewald nach seiner Anstellung im Sprengstoffwerk für eine Meister- und Technikerausbildung im Dieselmotorenwerk, wo er auch bis zur verdienten Rente tätig war. Die gebürtige Sächsin Sabine, die ihre Kinder- und Jugendjahre in der Ortschaft Langebrück bei Dresden verbrachte, erlernte den Beruf der Zootechnikerin und war unter anderem im veterinärmedizinischen Bereich in Rostock und später beim Kreistierarzt des Altkreises Schönebeck tätig. Anschließend wechselte Sie in den Kulturbereich des "Rat des Kreises". Nicht nur aus dieser Zeit kennen viele Schönebeckerinnen und Schönebecker die engagierte Ehrenamtliche. Sie organisiert noch heute besonders für ältere Bürger interessante Kunstgespräche, imposante Ausstellungen und spannende Exkursionen. Außerdem betätigt sie sich als aktive "Leseoma". Die rührige und belesene Frau hat das kulturelle Leben der Elbestadt immer wieder bereichert. Dies hatte auch ihren Ehemann beeindruckt, wie er im Gespräch über das Kennenlernen der Beiden bestätigte. Denn eine Bahnfahrt im November 1957 im Mitropa-Speisewagen brachte das junge Glück zusammen. Es folgten spannende Gespräche über das Essen und die Fotografie. Und bereits der folgende Silvesterabend desselben Jahres wurde gemeinsam verbracht. Und da auch Sabines Schwester Barbara ihr Liebesglück gefunden hatte, fand vor sechzig Jahren und bei bestem Wetter eine Doppelhochzeit in Langebrück bei Dresden statt. Neben dem Eheglück waren es auch noch die zwei Kinder und fünf Enkelkinder, die für viel Liebe und Unterstützung sorgen. Gemeinsame Hobbys des Paares waren und sind immer noch der Garten, das Reisen und das Engagement im Kunst- und Kulturverein. Und auch wenn es den Verein heute nicht mehr gibt, engagiert sich Sabine Bernhardt von jeher für den Kultur- und Kunstbereich in Schönebeck. Auf die Frage nach dem Rezept für solch eine lange Ehe antwortete Sabine, "Man darf nicht bei jedem Fehler des Anderen überreagieren. Wichtig ist es, das Gespräch zu suchen. Denn kein Mensch ist frei von Fehlern." "Außerdem gehört Humor und Rücksicht dazu", fügt Hans-Ewald fröhlich hinzu. Dem bleibt nichts hinzuzufügen!