Zur aktuellen Diskussion über die Reparatur Schönebecker Straßen

nicht selten um schwierige und detaillierte Abwägungen. Den Vorwurf, die Stadt würde sich „keine Gedanken machen“, müssen wir jedoch freundlich, aber sehr bestimmt zurückweisen. Die städtebauliche Entwicklung der Stadt spricht eine deutlich andere Sprache, auch wenn nicht jeder alles gut und schön finden muss. So sind der Stadt sehr wohl auch die Mängel in der Straße Am Stadtfeld und der Dr.-Martin-Luther-Straße bekannt, hat sie diese über die Jahre doch immer wieder auch punktuell repariert. Nun jedoch ist hier ein Zustand erreicht, der ein bloßes Abfräsen und Erneuern der Straßendecke mit Asphalt nicht zulässt, da dann die Tragfähigkeit der darunter liegenden Betonplatten nicht mehr gegeben wäre und ein grundhafter Ausbau der Straße nebst der Erneuerung aller Ver- und Entsorgungsleitungen zwingend notwendig wäre. Hierfür sind jedoch die finanziellen Voraussetzungen nicht gegeben. Die Stadionstraße dagegen ist eine Hauptverkehrsstraße und sie hat ebenfalls ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Sie hat dazu ganz andere bauliche Gegebenheiten, zum Beispiel einen anderen „Unterbau“ und keine unterirdischen Leitungssysteme, so dass eine bloße Reparatur der Straßendecke, die auch viel weniger Kosten verursacht, hier noch möglich ist. Die Aussagen der Leser bezüglich weiterer Straßen sind unzutreffend. Die Geschwister-Scholl-Straße wurde erst jüngst in die Trägerschaft der Stadt übertragen und wurde/wird nun mit Hilfe von Fördermitteln grundhaft ausgebaut, war sie doch jahrelang eine der schlimmsten unserer großen Hauptverkehrsstraßen. In der Friedrich- und der Wilhelm-Hellge-Straße dagegen wurden lediglich Deckensanierungen durchgeführt. „Kleinere Straßen“ wurden im Zuge des Anschlusses an die zentrale Abwasserentsorgung grundhaft ausgebaut, und die Anlieger über Straßenausbaubeiträge an der Finanzierung beteiligt. Schließlich: Der Einsatz von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen wie „Blitzern“ in der Straße Am Stadtfeld wird wohlwollend geprüft.