Vorbeugender Hochwasserschutz: LHW informierte

in den nächsten drei Jahren, voraussichtlich am 17. August 2015 beginnend,  17,5 Millionen Euro öffentliche Mittel in die Hochwasservorsorge der Schönebecker Stadtseite des Flusses investiert werden. Die Schäden der großen Flut von 2013 bewegten sich ebenfalls im Millionenbereich. Die vorgesehenen Maßnahmen des Deichlückenschlusses Schönebeck betreffen insgesamt den Elbabschnitt einer Hochwasserschutzlinie zwischen dem Deichende Barbyer Straße über die Altstadt und Frohse bis zum Burgwall. Begonnen wird jedoch im Abschnitt vom Elbweg über den Salzblumenplatz, das Elbtor und die Müllerstraße bis zur Amtsbreite 2015/16. Nach den erfolgten Vorplanungen sind nun die Ausschreibungen für die Einzelaufträge des ersten Bauabschnittes erfolgt. Es werden sowohl Vorrichtungen für mobile Anlagen als auch stationäre, feste Systeme errichtet. Grundlage der Maßnahmen ist der Pegel des höchsten Hochwassers von 7,62 Metern im Jahre 2013, der einem geodätischen Höhenmaß von HHW 50,32 Metern NN (über Normal Null) entspricht, zu dem noch ein zusätzlicher Freibord von knapp einem Meter kommt. Auch werden zum Teil bereits bestehende Schutzmauern erhöht wie zwischen Amtsbreite und Streckenweg oder Vorrichtungen für eine mobile Erhöhung geschaffen wie etwa an der Kaimauer jenseits der alten Elbbrücke in Richtung Amtsbreite. Der Salzblumenplatz erhält eine mobile Anlage, wofür unter anderem Fundamente für Hülsen gebaut werden. Am Elbweg bis zur Salineinsel geht es mit stationären Anlagen weiter. Der erste Bauabschnitt soll im April 2016 fertiggestellt sein. Vierzehn Tage vor Baubeginn gibt es eine Bauanlaufberatung, nach der die Anwohner über den genauen Standort des Baubeginns und über Verkehrseinschränkungen informiert werden. Die Grundstücke bzw. Hauseingänge werden fußläufig erreichbar bleiben, Fahrzeuge müssen mit Einschränkungen rechnen. So wird es etwa in der Baderstraße voraussichtlich Verkehr nur in eine Richtung geben. Ebenso ist ein wöchentlicher Baurapport vorgesehen, bei dem betroffene Anwohner rechtzeitig mögliche größere Anlieferungen anmelden und besprechen sowie Fragen zum Bauablauf stellen können. Zudem werden ausgewählte Gebäude zur Beweissicherung begutachtet. Dazu werden Betroffene zuvor individuell informiert. Zudem kommt es auch zur Einrichtung von Extrasammelplätzen für Mülltonnen, wobei die verschiedenen Abfall-Tonnen durch die Anwohner wegen der Wiedererkennbarkeit nummeriert werden sollten. Die weiteren Bauabschnitte werden bis zum Jahre 2018 durchführt. Auch hier werden sowohl feste als auch mobile Anlagen errichtet bzw. vorbereitet, unter anderem mit Verwallungen etwa vom Burgwall bis zum Kleinen Steinklump. Die Eigentümer werden aufgefordert, selbst zur Gebäudesicherung beizutragen und einen eigenen, angemessenen Freibord darzustellen, wenn das Haus entsprechend nah an der Hochwasserschutzlinie liegt. Das LHW in der Schönebecker Amtsbreite 1 gibt dazu und zu allen anderen Fragen gern und ausführlich Auskunft