1. Spatenstich für Lärmsanierung in Felgeleben

Programms ?Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes? errichtet die Deutsche Bahn (DB) in Schönebeck-Felgeleben zwei Schallschutzwände in den durch die Stadt bestimmten Farben grün-grün-grau mit einer Gesamtlänge von 2.304 Metern. Die Schallschutzwände in Schönebeck sollen bis Ende 2015 fertiggestellt werden. Die Investitionen für diesen aktiven Schallschutz belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. ?Wir haben die Mittel für unser Lärmschutzprogramm dieses Jahr auf 130 Millionen Euro erhöht. Damit können bestehende Strecken umfassend lärmsaniert werden. Ich freue mich, dass auch die Menschen in Schönebeck nun davon profitieren.?, sagt der für Bahn zuständige Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann. Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, ergänzte: ?Viele Wohneinheiten werden zukünftig durch die Wirkung der drei Meter hohen Schallschutzwände aus hochabsorbierenden Leichtmetallelementen entlastet. Ich freue mich, dass wir hier für die Anwohner entlang der Bahnstrecke nunmehr diesen Lärmschutz realisieren können.? Zu einer Halbierung der Lärmbelastungen um 50 Prozent nach Euronorm soll es durch ?Lärmschutz an der Quelle?, also besonders an Loks und Güterwagen, bis 2020 kommen, erläuterte Dr. Klocksin. Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, der selbst in Felgeleben wohnt, findet: ?Die Bahn wird störend oft empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden. Das gilt nun bald nicht mehr für unseren Stadtteil, wofür wir der Deutschen Bahn sehr dankbar sind. Wir brauchen öffentliche Verkehrsmittel und stärken damit ihre Akzeptanz.? Zusätzlich wird in rund 160 Wohneinheiten passiver Schallschutz eingesetzt, beispielsweise durch den Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern. Hierfür stellt der Bund weitere 100.000 Euro zur Verfügung. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten erfolgt der Bau der Schallschutzwände überwiegend vom Gleis aus. Gebaut wird tagsüber und auch in der Nacht. Für den Bau der Wände werden moderne lärmgedämpfte Arbeitsgeräte eingesetzt. Trotzdem lassen sich Belästigungen durch Lärm und Staub auch nachts und an den Wochenenden leider nicht vermeiden. Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.