Kita ?Storchennest? feiert 60. Jubiläum

sangen und munter tanzten. Kesse und coole Kinder waren da zu sehen und zu hören. In einer kleinen Bilderausstellung, welche an den festlich dekorierten Zelten angebracht war, konnte die Vergangenheit des Kindergartens nachvollzogen werden.

1953 hatte die Kita erstmals ihre Türen geöffnet. Eine der ersten Mitarbeiterinnen war Erika Krause, welche ebenfalls an der Feier teilnahm. ?Hier habe ich praktisch meine ersten Schritte gemacht im Beruf. Es war sozusagen die erste Liebe?, sagte sie zur ihren Erfahrungen mit der Kindertagesstätte. Auf die Frage, warum sie heute immer noch diese starke Verbundenheit besitze und weshalb sie so überzeugt von der Einrichtung sei, antwortete sie Folgendes: ?Die Kita hat so vieles durchgemacht und es gab sehr viele Wechsel innerhalb der Jahre. Außerdem ist es eine sehr schöne Luft in Grünewalde, man fühlt sich hier sehr wohl.? Im Jahre 1992 erfolgte der Umzug aus dem Forsthaus in die bis heute gut erhaltenen und liebevoll eingerichteten Container.1994 bekam die Kita offiziell den Namen ?Storchennest?. Wie man auf den Namen gekommen ist, erklärte Leiterin Angela Spandau: ? Wir dachten uns, wie die Jungen in einem Storchennest beschützen wir die Kinder, geben ihnen Liebe und Zuwendung. Wir kümmern uns um sie und ziehen sie groß.?

 Im Jahr 1997 wurde die Kindertagestätte dann in freie Trägerschaft der AWO übergeben. In gemütlicher Runde und bei Leckereien wie zum Beispiel selbstgebackenem Kuchen der Kinder wurde dann das Programm vorgeführt. In einer Zeitreise aus dem ?Früher?  ins  ?Heute? kamen verschiedene Lieder und Tänze im direkten Vergleich zur Aufführung. Egal in welcher Zeit, den Kindern war die Freude und Begeisterung anzusehen. Mit Eifer und Spaß schafften sie es, die Zuschauer zum Lachen, teilweise zum Mitmachen zu bringen.

Zur heutigen Situation des Kindergartens konnte erneut Angela Spandau Auskunft  geben: ? Momentan besuchen uns 31 Kinder, welche von fünf Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen betreut werden. Wir unternehmen viel zusammen, zuletzt war nicht selten WM-Party.? Als Besonderheit der Kita sieht sie besonders die Lage: ?Zur Elbe und zum Wald sind es nur zehn Minuten.?

Angela Spandau ist dankbar, dass nach dem Hochwasser wieder alles so schön wie vorher gestaltet wurde und man nie daran dachte aufzugeben. ?Dafür verdienen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die AWO, die Stadt und alle anderen Helfer höchsten Respekt.?

Das Lachen der Kinder ist ein schöner Dank an alle für das Engagement. Alle gucken nun hoffnungsvoll hoch zum Storchennest, denn es sind Junge zur Welt gekommen, die bis zum Rückflug Ende August flügge werden müssen.